Technologiezentrum Seestadt (tz2)

Wien, Austria
Für die Zukunft der Stadt: Das tz2 von ATP integral mit BIM geplant.
Foto © ATP/Kuball
Einzigartig: Im Foyer wird natürliches Sonnenlicht via Lichtwellenleiter eingesetzt.
Foto © ATP/Kuball
Architetti
ATP architekten ingenieure
Sede
Wien, Austria
Anno
2019
Cliente
Vienna Business Agency. A fund of the City of Vienna. – WA Business & Service Center GmbH
Wettbewerb
2016
Gesamtprojektleiter
Hannes Achammer, Markus Lentsch
Bruttogeschossfläche
8,492 m²

Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete in Europa. Seit Jahren entstehen hier innovative Gebäudeprojekte. Der erste fertiggestellte Bau war „aspern IQ”, Bauteil 1 des Technologiezentrum Seestadt. Von ATP Wien 2012 integral geplant und vielfach ausgezeichnet, wurde dieses Plus-Energie-Bürohaus zum Leuchtturmprojekt für das 240 ha große Areal. Bauteil 2 schreibt diese Geschichte fort: Abermals gewann ATP einen EU-weiten, anonymen Realisierungswettbewerb für das TZ (2009, 2016). Fächerförmig angelegt, zeigt das städtebauliche Konzept der Erweiterung, dass Bürohäuser nicht immer rechteckige Blockstrukturen sein müssen. Der H-Typ bietet Freiraum für Kommunikation und Innovation.

Eine grundlegende Anforderung an die Planung war eine modulare Gebäudestruktur mit hoher Flexibilität. Mit einer systematisch entwickelten Struktur der Mietflächen gelang es, anspruchsvolle Architektur, Wirtschaftlichkeit des Gebäudes und die geforderte hohe Flexibilität zu realisieren. Dabei konnten die Erfahrungen aus dem Facility Management von Bauteil 1 gezielt für die Erweiterungsplanung genutzt werden.

Das Gebäude teilt sich in multifunktionale Produktionsflächen im Erdgeschoss sowie Büros in den Obergeschossen. Ein offen gestalteter Eingangsbereich dient als identitätsstiftender zentraler Begegnungsort und Schnittstelle zum urbanen Raum.

Optisch ähnelt Bauteil 2 in Materialität und Farbe der „Number One”, erhielt aber industrielles Flair. Erdgeschossig weisen Werkhöfe auf den Fokus des neuen Gebäudes hin: Industrie 4.0. Bewusst wurde die Sprache der Industriearchitektur eingesetzt. Es kamen etwa Nutzestrich, Stahlgeländer und Sichtbetonstützen zum Einsatz, die Metallfassade aus Bauteil 1 wurde subtil variiert.

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