Villa K

Die Ausrichtung des Gebäudes auf dem Grundstück ist eine Verbeugung vor der Natur, denn im Osten schließt sich eine parkähnliche Fläche an, im Westen geht es allmählich ansteigend den Berg „Kahlen“ hinauf, auf dessen Spitze sich eine Pilgerstätte mit kleiner Kapelle befindet. Die kunst- und musikinteressierten Bauherren wünschten sich eine geschwungene und elegante Form. Das Weiß der Fassade unterstützt dabei die skulpturale Wirkung des Gebäudes.

Der Bauherren konnte von Beginn an für die Licht- und Schattenspiele durch die verschiedenen Volumina begeistert werden. Auf den weißen Flächen entstehen je nach Sonnenstand und Jahreszeit wunderschöne Farbverläufe. Das Gebäude wirkt in der schräg stehenden Wintersonne fast apricot, während die hochstehende Sommersonne den Kontrast zum Grün der Umgebung betont.

Die Nischen zu beiden Seiten des Hauses teilen den Grundriss in drei Bereiche, von denen sich der öffentlichste gegenüber dem Eingang befindet. Musikschüler des Hausherrn gelangen so in den Übungsraum, ohne den privaten Bereich des Hauses zu betreten. Zentral gelegen, bilden Küche und Wohnzimmer mit zweigeschossigem Luftraum und Galerie das Herzstück. Die Schlafzimmer der vier Kinder und der Eltern liegen übereinander und markieren den privaten Bereich des Hauses. Außen birgt jede der vier Nischen ein eigenes Thema: Eingangsbereich, finnischer Hot Tup, Sitzbereich und Kräuterbeet.