Umbau Zentralstrasse 18
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- 2017
Das Wohn- und Geschäftshaus ist ein Teil der Blockrandbebauung des Neustadtquartiers. An dieser Stelle ist der Block durch die nicht orthogonale Lage der Zentralstrasse, bedingt durch die Geometrie der Gleisfelder, angeschnitten. Das Haus erhält damit eine ambivalente Stellung; es ist sowohl Einzelobjekt wie auch Teil eines fragmentarischen Blockrands. Konsequenterweise zeigt die Hoffassadenansicht zur Zentralstrasse hin nicht die übliche vereinfachte Gestaltung, sondern ist in der selben Qualität wie die Strassenfassaden detailliert.
Das Haus weist Stilelemente der durch die Horizontale geprägten Moderne auf und erinnert an die Bauten der ‚Chicago School’. Es wurde im Jahr 1929 durch den Architekten Arnold Berger (1882 - 1956) erstellt.
Das bestehende Dach wurde abgebrochen und innerhalb der gegebenen Dach- und Ausbaulinien mit einem Holzelementbau neu aufgebaut. In beiden Gebäudelangseiten wurden Terrassenbereiche für die fünf neuen Wohnungen ausgespart. Deren Ausschnitte erhielten jeweils einen Einsatz aus horizontal laufenden Terracotta-Lamellen, die im Sinne eines leisen Auftritts in Position und Farbigkeit präzise auf die Ziegel abgestimmt wurden.
Die vier Wohnungen im bestehenden 5. OG wurden neu renoviert. Die Fassade wurde nach Befund neu gestrichen.