Architektenkontor Faller + Krück

Das in der belebten Schweizer Straße als einziges Warenhaus im Stadtteil Sachsenhausen bekannte Gebäude erhält im Zuge der Umstrukturierung von Verkaufsflächen und einer vollständigen technischen Modernisierung ein neues Erscheinungsbild zur Aufwertung der zentralen Einkaufsstraße. Gewünscht und durch den Kunden vorgegeben ist, dass die für die Schweizer Straße untypische Länge des Gebäudes durch die Neugestaltung der Fassade optisch verringert werden soll. Die großflächigen Schaufensteranlagen werden auf die Erdgeschosszone beschränkt, um den Maßstab der Bebauung entlang des Straßenzuges zu wahren. Die plastische Gestaltung der Fassade basierend auf den Materialien Naturstein und Putz gibt der langen Fassade den kleinteiligen Rhythmus, der die Bauwerksgröße dem umgebenden Maßstab angleicht.Größe und Anzahl der Fenster sind darauf abgestimmt, dass bei einer möglichen Umnutzung der oberen Ebenen für Bürozwecke keine Änderungen an der Fassade erforderlich werden. Das Vordach, ein weiteres prägendes Bauteil an der Fassade, dient nicht nur dem Schutz der Eingangsbereiche, sondern bildet mit der direkt vor dem Haus liegenden Straßenbahnhaltestelle einen zentralen Ort des Aufenthaltes unter einem schützenden Dach. Die Verkaufsflächen befinden sich im Untergeschoss, im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss. Alle Geschosse darüber werden wie schon im Bestand als Lager oder Technikflächen mit einem reduzierten Anteil an Sozialräumen genutzt.