Riederhalle in Ried bei Kerzers
Ried bei Kerzers, Suíça
- Edifícios públicos
- Arte + Instalação
- Salas de concerto + Auditórios
- Centros de artes de Espectáculo
- Centros culturais
- Religious buildings
- Centros cívicos
- Arquitectos
- Gschwind Architekten AG BSA SIA
- Localização
- Galmizstrasse, 3216 Ried bei Kerzers, Suíça
- Ano
- 2009
- Cliente
- Gemeinde Ried b. Kerzers
Die neue Mehrzweckhalle welche als Schulaula, Abdankungshalle sowie als Gefäss für das Vereinsleben gebaut wurde, bildet am Rande des Dorfes den städtebaulichen Schlussstein der Siedlung auf dem Weg zum gefassten Friedhofsareal.
Typologisch angelehnt an die ortsprägenden Gewächshäuser übernimmt der neue Baukörper ortstypische Elemente und deutet sie zu einer eigenen formalen Sprache um. Aufgespannt zwischen den beiden Fusspunkten mit den Serviceräumen, wird der grosse Hallenraum Teil des Weges zum Friedhof. Der polyvalent nutz- und erweiterbare Raum ist mittels Trennwänden und Vorhängen unterteilbar. Je nach Raumaufteilung entstehen durch die gefaltete Decke angemessene differenzierte Raumatmosphären, die einen Rahmen für die unter schiedlichen Bespielungen bilden, von Schulaufführungen bis zu Abdankungsgottesdiensten. Das Raumkonzept des aufspannten grossen gedeckten Raumes mit fliessendem Bezug zum angrenzenden offenen Landschaftsraum findet konstruktiv in der brückenförmigen Tragstruktur aus Fachwerkträger in Holz ihre konstruktive Entsprechung. Das Konstruktionsmaterial Holz prägt auch die äussere Erscheinung des Gebäudes und nimmt Bezug auf traditionelle Oekonomiegebäude im Seeland. Die Fassaden erhalten eine sägerohe grünpigmentierte satt gestossene Tannenschalung, welche je nach Distanz des Betrachters ein Changieren zwischen abstrakter Körperlichkeit und habtischer Materialität erzeugt. Das Bekleiden mit Holz wird im Gebäudeinnern als Futteral im Saalbereich weitergeführt.
Für die Rieder Bevölkerung wurde die Riederhalle seit der Betriebnahme durch unzählige Anlässe ein fester Teil des Dorflebens. Die einprägsame Hallensilouette wurde von der Gemeinde zum Briefkopf der Kulturkommission „Kulturied“ gewählt und somit zu einem Sinnbild für das aktive Kulturleben der kleinen Seelandgemeinde.
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