- 2023
- Projektwettbewerb, selektives Verfahren, 2. Rang
- Bahnhöfe Bruggen und Haggen St. Gallen, 2. Rang
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Das neue Verbindungsbauwerk ist das Portal zu zwei Bahnhöfen und bildet die Adresse des Quartiers Haggen am Fuss des Hügelzugs. Der Lift- und Treppenturm ist als identitätsstiftendes Zeichen weithin sichtbar. Im Norden liegt der grosszügig dimensionierte Dreiecksplatz, über den die Wegverbindungen an die nahe gelegene Bushaltestelle und ans Quartier Bruggen angeschlossen wird.
Um die Biegung der Haggenstrasse räumlich einzubinden, ist der Treppenturm
gegenüber der Passerelle leicht abgedreht. Der Sockel des Turms wird beidseitig in einer Böschungsmauer fortgesetzt. Darin sind zwei Nutzungen integriert eine Veloabstellanlage (ca. 54 Plätze) und ein kleiner Blumenladen mit Café, welcher auch dem vis-à-visliegenden Friedhof dient.
Die Lage des Turms in unmittelbarer Nähe zum Perron erlaubt es, die beiden Niveaus der Personenunterführung und des Perrons auf direktem Weg zu erreichen. Anstelle einer zweiten Treppenverbindung findet auf dem Perron die Wartehalle Platz. Im Zentrum des Turms steht der 2-seitig transparente Liftkern. Die Treppe führt um diesen Kern herum, so dass der Fokus stets auf der Aussicht bleibt und der Auf- beziehungsweise Abstieg zu einer gleichbleibend kurzweilig zu begehenden Promenade wird. Auf dem obersten Niveau wird die Passerelle leicht ausgeweitet. Den Passanten bietet sich seitlich eine spektakuläre Sicht über St.Gallen, ohne dass dadurch die Zugänge zur Treppe oder zum Lift behindert werden.Der südliche Lift liegt, hinter der Gebäudeflucht zurückgesetzt, am Rand
des zukünftigen, baumbestandenen Platzes und verbindet den schattenspendenden Erholungsraum mit der Passerelle. Dank der transparenten Liftkabine wird
die Fahrt durch die Baumkronen zum Erlebnis. Die zugehörige Erschliessungstreppe ist als ortstypische Hangtreppe in Holz ausgebildet. Südseitig schliesst die Passerelle mit einer Halle an den Hang an. Die hangbegleitende Verbindung zur bestehenden Personenunterführung Haggen ist halbseitig gedeckt. Für die langfristige Entwicklung des Bahnhofs Haggen bietet sich eine geradlinige Weiterführung der Passerelle in einer neu zu erstellenden Personenunterführung an. Diese Lage ermöglicht gute Orientierung mit kurzen Wegen und verspricht eine grosszügige Bahnhofsvorzone an der Hechtackerstrasse. Der südliche Zugang zum Bahnhof Bruggen ist gegenüber der Gröblistrasse leicht zurückversetzt. Überdem Zugang wird das Perrondach ausgeweitet, so dass darunter sowohl Treppenanlagen als auch die Wartehalle und die Infrastrukturelemente für die Fahrgäste Platz finden. Westlich wird die Dachkonstruktion ebenfalls um eine Tragachse ausgeweitet und integriert so eine gedeckte Veloabstellanlage mit 40 Veloplätzen und weiteren Abstellmöglichkeiten für Trottis, E-Bikes und Mofas. Die Anbindung sowohl an die Bahn, wie auch an die Velovorzugsroute ist an dieser Stelle optimal.
- 2019
- Studienauftrags zur Aufwertung der Bahnhofstrasse Schaffhausen
- Busbahnhof Schaffhausen
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Im Rahmen des Aglomerationsprogramm und der Bestellung der neuen Elektrobusse ist Handlungsbedarf am Bahnhof in Schaffhausen.
Wir haben mit Heinrich Landschaftsarchitekten, ewp Winterthur und Sauber + Gisin Engineering am Studienauftrag mit Präqualifikation teilgenommen.
Heute reihen sich die Haltestellen vor der Bahnhofsfassade und vor den gegenüberliegenden Altstadtfassaden entlang und besetzen den Strassen- oder Platzrand.
Die Mittelinsel befreit die Gebäudesockelfassaden vor den Haltestellenmöblierungen, wodurch der Stadtraum als Platz endlich wahrgenommen werden kann.
Ausserdem wird der Warteraum klar definiert und nebenbei die nötige Fläche mit der Technik dazu, konzentriert.
- 2018
- Bundesbasis Flughafen Dübendorf
- Bahnhöfe Bruggen und Haggen St. Gallen, 2. Rang
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Das Areal des Flugplatzes Dübendorf steht vor grossen Veränderungen. Weite Teile des Areals werden umgenutzt. Der historische Kern des Flugplatzes Dübendorf wird Teil der Bundesbasis für Helikopter der Luftwaffe (Bereich Nord- und Ostschweiz) und für Flächentrag ugzeuge der swisstopo. Es sind die Gründungshallen der SWISSAIR.
Der sorgfältigen Integration der historisch wertvollen Bestandsbauten ins neue Gesamtkonzept kommt eine grosse Bedeutung zu. Minimal sollen dabei die Hallen 11 und 12 erhalten bleiben, für Neubauten stehen zwei Baubereiche zur Verfügung.Zu den drei bestehenden Hallen wird eine Vierte daneben gesetzt. Das Projekt erhält vorläu g alle drei Hallen und weite Teile der Annexbauten. Lediglich eine später erstellte Werkstätte hinter der Halle 12 sowie der offene Unterstand hin- ter der Halle 10 werden zurückgebaut. Die Hallen 11 und 12 mit den zugehöri- gen Werkstattbereichen lassen sich gut in das Nutzungskonzept der Bundes- basis integrieren und auch die Halle 10 bleibt als strategische Reserve erhalten und wird mit geringem Aufwand für ihre neue Nutzung als Fahrzeugeinstellhalle nutzbar gemacht.
Der kompakte Neubau setzt sich nordwestlich neben den langen Bestandsbau. Er enthält insbesondere die Helikoptereinstellhalle. Aus ökonomischen Grün- den wird die Hallengrösse bereits heute auf die zukünftig grösseren Dimensio- nen der Transporthelikopter ausgelegt.
In der räumlich situativen Logik nimmt der Neubau die rückseitige Gebäude- ucht der Bestandsbauten auf. Es entsteht ein neues Ensemble, jedoch bleibt die historische Situation durch den Abstand zwischen neuen und bestehenden Anlageteilen deutlich lesbar.
Neben optimalen funktionalen und logistischen Abläufen erlaubt diese Anord- nung während der Bauzeit ohne Provisorien auszukommen.
Die äussere Erscheinung der Bestandsbauten wird zur ursprünglichen gestal- terischen Intention zurückgeführt – insbesondere werden die ursprünglichen, strahlend weissen Putz ächen originalgetreu in Stand gesetzt. Die Gestaltung der Neubau-Fassaden übernimmt den weissen Farbton, wird aber in Materiali- sierung und Strukturierung eigenständig entwickelt.