Theresienheim Lustenau – Umbau und Neubau

Lustenau, Oostenrijk
Architecten
Hans Hohenfellner
Jaar
2010

Bauherr: Pfarre St. Peter und Paul, Lustenau

Planer: DI Arch. Hans Hohenfellner

Mitarbeit: Msc.Arch. Sabine Tschofen

Bauleitung: DI Dr. Lothar Künz ZT GmbH

 

Daten:

Wettbewerb 1. Preis – Februar 2008

Baueingabe: September 2008

Baubeginn: November 2009

Baufertigstellung: Dezember 2010

Baukosten:  Mio. € 1,8

Nutzfläche gesamt:

1.248 m2

 

Kubatur gesamt:

2.900 m3

 

Fotograf: Bruno Klomfar

Projektbeschreibung:

Aufgabe des Architektenwettbewerbes war es, den Altbestand des Theresienheimes rückzubauen und von den Zubauten aus den 70-iger Jahren zu befreien. Unser Vorschlag, einen Neubau als zweigeschossigen Flachbau vom Bestand Richtung Süden abzusetzen und so einen neuen Foyerbereich zu schaffen, konnte Jury und Bauherrn überzeugen.

Das Theresienheim stammt aus den 30-iger Jahren und hat eine sehr abwechslungsreiche Geschichte. Das ehrwürdige Saalgebäude bleibt erhalten und der Neubau liegt auf Saalniveau. Im Untergeschoß sorgt ein Lichtband für die natürliche Belichtung der Räume. Der Neubau übernimmt zwar die Hausflucht des Altbaues, gibt sich aber in der Höhenentwicklung zurückhaltend. . Die neue Eingangssituation ist zwischen Neubau und Altbau gelegen, zusätzlich wird für die Erschließung des Untergeschosses eine Außenstiege angeboten.

 

Der bestehende Saal wird erhalten und im Bühnenbereich werden mittels Scherenhubpodesten verschiedene Bühnennutzungen ermöglicht. Das Raumangebot wird durch den neuen Mehrzweckraum im Altbau erweitert. Durch die Auswechslung der tragenden Mittelwand und eine neue Befensterung nach Osten kann der Mehrzweckraum als Saalerweiterung oder als eigenständiger Raum für Vereine genutzt werden. Die Gruppenräume im Obergeschoss blieben unverändert, eine zusätzliche Bereicherung ist der Ausbau des Turmzimmers.

Der Neubau im Erdgeschoß beinhaltet Sitzungs- und Seminarräume mit einer zentral gelegenen Küche, welche alle Räume bedienen kann. Im Untergeschoss werden drei große Räume für die Jugend angeboten. Eine neue Treppe verbindet das Umkleiden im Neubau mit dem Bühnenbereich. Die Nebenräume für die Haustechnik befinden sich unterhalb der Bühne. Die Notwendigkeit einen Personenlift einzubauen, hat sich erst während der Bauzeit durchgesetzt.

Der Neubau ist als Massivbau in Sichtbeton ausgeführt, raumseitig allerdings vermittelt eine Holztäferung in Weisstanne einen wohnlichen Charakter. Die südseitige Verglasung wurde im Brüstungsbereich keramisch beschichtet und mit einem außen liegenden Sonnenschutz versehen. Die Dachverglasung im Foyer wurde so ausgelegt, dass eine Überhitzung vermieden wird. Die Anlage ist nach neuestem Stand der Technik errichtet worden und lässt geringe Betriebs- und Erhaltungskosten erwarten.

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