Gartendenkmal Friedenspark

Der Friedenspark liegt inmitten der historischen Altstadt. Er wurde 1890 auf der Fläche des ehemaligen Friedhofes angelegt. Die Mitte des Parks zierte zunächst eine Germania-Statue, die 1945 entfernt wurde. Danach erfolgten mehrere Umbauten, die zu Verlusten von Anlagenteilen führten. Andere Bereiche waren weitgehend erhalten, jedoch stark abgenutzt.

Die Rekonstruktion als Gartendenkmal in voller Größe erfolgte nach umfassenden Recherchen und Konzeptarbeiten. Die angrenzenden Gehwege und Einfassungen wurden ebenfalls rekonstruiert. Ziel war die Wiederherstellung des historischen Parks bei gleichzeitiger Integration moderner Nutzungsanforderungen in dezenter, dem Denkmal gerechter Weise.

Mit dem Einbau einer kleinen Konzertplattform und einer kleinen Spielachse konnte die Attraktivität des Parks in seiner Funktion als wichtiger städtischer Grünraum wesentlich erhöht werden. Er ist grünes Klassenzimmer und Pausenort für das Gymnasium, Spielort, grüne Oase und sozialer Treffpunkt für Bürger aller Generationen gleichzeitig.

Der Park lebt wesentlich von den alten Baumbeständen und offenen Rasenspiegeln. Die historischen Stauden- und Strauchpflanzungen wurden wieder hergestellt. Fehlende und stark geschädigte Bäume wurden ersetzt.

Ein offener Pavillon (Architekt Rainer Ilg) schafft eine anspruchsvolle neue Mitte. Viele Bänke, Informationstafeln und Skulpturen laden zum Verweilen ein.
Ein dezentes Beleuchtungskonzept mit Altstadtleuchten (LED) wurde aus dem gesamtstädtischen „Stadtraumkonzept“ übernommen. Wege wurden mit wassergebundener Tennendecke und Stahlbandeinfassungen auf historische Achsen zurück verlegt. Ergänzende Materialien sind Granitkleinpflaster für Plätze und steilere Wegeabschnitte sowie kleinformatige Gehwegplatten ringsum. Die Farbigkeit ist zurückhaltend (Holz, antrazithfarbene Stahlelemente). Alle Bestandteile wurden in der denkmalrechtlichen Zielplanung behördlich bestätigt.