kathrinsimmen Architekten

Ein eingeschossiges Volumen im Osten schiebt sich auf den Vorplatz und ordnet die Zugangssituation neu. Ein zweigeschossiges Volumen mit Vor- und Rücksprüngen an der Südfassade schliesst an den C-förmigen Bestand an und ergänzt diesen zu einem O mit innen liegendem Hof.

Die Zufahrt für Anlieferung und Personal mit ist vom Besucher-/Bewohnerzugang getrennt. Besucher und Bewohner werden entlang einer Baumreihe optisch zum gut sichtbaren Haupteingang geführt. Der Hof hat einen introvertierten, malerisch beschaulichen Charakter. Zwischen den üppigen, geschwungenen Pflanzflächen sind kurze, anregende Rundgänge möglich. Die Gestaltung des Gartens im Westen und entlang der südlichen Parzellengrenze weckt Bilder an die freie Landschaft und bäuerliche Landwirtschaft. Ein geschwungener Rundweg mit klarer Lenkung, eingebettet in das leicht modellierte Terrain, führt an Obstbäumen, Blumenwiesen und Nutztieren vorbei.

Das Altersheim wird im übertragenen Sinn als Dorf im Dorf verstanden: Das Gefüge aus unterschiedlichen Volumen und Dachformen zeugt von der zeitlichen Entstehung des Heims, die Vielfalt der Ausblicke und Bezüge und die verschiedenen Wohntypologien in den Zimmern verweisen auf das frühere Leben der Bewohner und deren unterschiedliche Wohnbiografie. Die insgesamt 35 Zimmer haben unterschiedliche Grössen und Formen und bieten unterschiedliche Aussichten.