Neubau Ausstellung, Logistik und Verwaltung Mäder Office GmbH
Dornstetten, ドイツ
- 場所
- Dornstetten, ドイツ
- 年
- 2019
- Statik
- Lagger-Renz Ingenieurgesellschaft GmbH, Nagold
- HLSE
- Ingenieurbüro Isenmann, Haslach
- Rohbau
- Sturm+Müller Bauunternehmung GmbH, Schopfloch
- Stahlbau
- Friedrich Bühler GmbH & Co. KG, Altensteig
- Dachabdichtung
- K.-H. Lange GmbH & Co. KG, Oberndorf a. N.
- Metallbau, Verglasung
- Sven Wössner GmbH, Dornhan
- Dach, Wand
- Oppenländer GmbH, Ammerbuch-Pfäffingen
Die Mäder Office GmbH ist auf dem Gebiet des hochwertigen Objektinnenausbaus tätig und hat sich auf den Produktbereich System-, Glas- und Mobilwände für den Einbau in Verwaltungs- und Produktionsgebäuden spezialisiert. Mäder Office arbeitet mit namhaften Architekten und Unternehmen zusammen, hauptsächlich im süddeutschen Raum und in Luxemburg. Ein Teil der Aufträge wird auch deutschlandweit abgewickelt.
Um den wachsenden Unternehmenserfolg fortzuführen und den Unternehmensstandort in Dornstetten langfristig zu sichern, entstand für das Mäder Office ein Neubau mit Ausstellung, Lager und Verwaltung. Das pavillonartige Gebäude wurde als eingeschossige Stahlkonstruktion, bestehend aus wirtschaftlichen Industriestandartbauteilen, entworfen und konstruiert. Doch um das Gebäude perfekt auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen, waren hohe technische Anforderungen notwendig.
Dies wurde 2022 durch den Preis Beispielhaftes Bauen der Architektenkammer Baden-Württemberg gewürdigt.
Die Herausforderung bestand darin, den Anforderungen für den Eingangsbereich des Bauherrn gerecht zu werden und gleichzeitig das gängige Portfolio an Oberflächenmaterialien mit Neuen zu ergänzen. Für die Wandoberflächen wurden unterschiedliche Akustikoberflächen, sowie nachhaltige Materialien aus Wolle und Leder verwendet. Durch die Gestaltungsmöglichkeiten in der Farbgebung und der entsprechenden Verarbeitung ist ein warmes, wohnliches Entrée entstanden, welches die Herzlichkeit und Professionalität des Unternehmens reflektiert.
Innen- und Außenraum gehen aufgrund der großflächigen, bodentiefen Fassadenverglasung ineinander über und vermitteln Großzügigkeit und Transparenz. Die feinen Details in der innenarchitektonischen Gestaltung geben dem Gebäude zusätzlich Wertigkeit.
Der Stahlbaurahmen ist in Köcherfundamenten ausgeführt und ermöglicht so im Bürobereich den Verzicht auf Windverbände. Dies hat eine maximale Transparenz und Helligkeit zur Wirkung. Die Stahlträger im Auskragungsbereich sind thermisch entkoppelt und die Auskragung im Lagerbereich wird zunehmend größer und bietet so unter anderem auch Stellplatzmöglichkeiten für Fahrräder. Das Dachkragwerk ist auf die Büronutzung abgestimmt. Haupt- und Nebenträger bilden den unteren Anschluss für die Glastrennwände.
Heizung und Kühlung erfolgen über eine eingelegte Betonkernaktivierung, die in Kombination mit Bodenkonvektoren funktioniert, so ist im Gebäude Heizen und Kühlen ohne fossile Brennstoffe möglich.
Das Bodenkanalsystem wurde im Zuge der Rohbauarbeiten einbetoniert, so ist eine flexible Nutzung und Nachbelegung möglich.
Der Bürobereich ist komplett verglast und ist eine Mischung aus Open Space Bereich für die Kommunikation und kleinerer Büroeinheiten für die Geschäftsleitung, sowie die Besprechungsräume. Die Abtrennungen der Büroeinheiten erfolgen durch hauseigene Trennwandsysteme der Mäder Office GmbH – das Büro fungiert so auch gleichzeitig als Showroom.
Der Lager- und Logistikbereich hingegen besitzt eine geschlossene Fassade, diese ist aus einem individuell gekanteten Stahlblech gearbeitet. Die Untersicht des Vordachs besteht aus Alucobondplatten.
Die Grundrisszonierung teilt das Gebäude in Abschnitte, wobei die Mittelachse querseitig den Empfang, den Wartebereich, die Teeküche, den Pausenraum, sowie die Terrasse beherbergt. Holzlamellen dienen als Verbindungselemente der durchgehenden Sichtachse. Die Mittelachse längsseitig stellt die Verbindung zum Lager- und Logistikbereich dar. Bei Bedarf kann die Mobilwand zum Lager paketiert werden, um eine räumliche Verbindung herzustellen. Der Sozialbereich und der Technikraum bilden zwei Kerne, die mit akustisch wirksamem Material verarbeitet wurden.
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