PIA Architekten

Städtebau – Der vorgeschlagene Baukörper schließt eine vorhandene Baulücke und hat somit eine hohe städtebauliche Bedeutung.Da die bestehenden Bebauungsstrukturen mit Supermarkt, Wohnbebauung und der Sporthalle teilweise sehr unruhig wirken, war es wichtig einen einfachen und klaren Baukörper auszubilden, der die Kraft hat, dem städtebaulichen Platz einen Abschluss zu geben und gleichzeitig als Kindergarten und Hort erkennbar ist. Die Bauaufgabe soll in zwei Bauabschnitten realisiert werden. Dadurch war die Lage und Ausbildung des zukünftigen gemeinsamen Einganges besonders wichtig. Die schlangenförmige Baukörpergestaltung lädt am Eingangsbereich ein und verbindet das Gebäude mit dem Außenraum. Die umgesetzte Profilglasfassade erschließt sich eher aus dem Entwurfsansatz und der Materialität. Im Prinzip umschließen vier Holzbauklötze zwei Innenhöfe. Damit die Bauklötze nicht dem Wetter ausgesetzt sind werden sie durch Glas geschützt. Insgesamt wird eine harmonische und angemessene städtebauliche Einbindung bei einer hohen skulpturalen Wirkung des Baukörpers angestrebt.

Das „Straßendorf"– Das Raumprogramm wurde um eine Alles verbindende Dorfstraße angeordnet. Die Funktionsbereiche sind über die gemeinsame Eingangshalle und die durch Treppen verknüpften „Spielstraßen“ verbunden. Die entwickelte Grundstruktur bietet eine hohe Flexibilität. Raumzonen könnten jederzeit getauscht werden. Das Kindergartengebäude könnte folglich zu einem späteren Zeitpunkt eine andere Nutzung erhalten.

Materialität – Das Gebäude wurde aus ökologisch nachhaltigen Materialen gebaut und hat dadurch eine hohe Wertigkeit.

Außenanlagen – Jenseits jeglicher „Katalog-Bestellwelten„ arbeiten wir analog zum Gebäude mit natürlichen Materialien. Wir verwenden Robinienstämme und Natursteine. Wir bauen gepflasterte Wasserläufe mit Holzrinnen und Matschfeldern.

Bauherr
Stadt Mannheim; vertreten durch die GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Mitarbeiter
Verena Schmucker, Kirsty Tondorf, Corinna Braun, Julia Deißler