Halle 58 Architekten

Das Wohnhaus in Holzbauweise ohne konventionelle Heizung wurde im Herbst 2016 fertiggestellt.
Die benötigte Wärmeenergie gelangt durch die Verglasungen direkt ins Gebäude. Die Sonne liefert den grössten Teil. Eine Wärmepumpe für Warmwasser und warme Luft deckt die Restenergie.
Die 29.4 kWp starke, vollständig integrierte PV-Anlage ist bereits seit dem 24. März 2016 in Betrieb und wird künftig mehr als das Fünffache des gesamten Stromenergiebedarfs abdecken. Um nebst der Süd- auch die Norddachfläche nutzen zu können, wurden dementsprechend flache Neigungen gewählt.

Zur Architektur
Es handelt sich um einen zwei geschossigen Holzbau mit zwei Wohneinheiten (zweigeschossige Wohnung und Studio), welche zu Beginn als eine Wohneinheit zusammengeschaltet sind.
Die Schlafräume, die Nasszellen und Nebenräume befinden sich im Gartengeschoss. Im Eingangsgeschoss ist ein grosszügiges offenes Wohnen mit Küche und einem Gäste-/Arbeitszimmer vorhanden.
In beiden Geschossen sind die Fassaden gegen Süden hin grossflächig verglast. Passive solare Energie wärmt das Gebäude. Die Innenwände sind mit Lehmputz verputzt und sorgen für ein angenehmes Raumklima.

Das Passivhaus wurde Minergie P – ECO zertifiziert.

Zur Technik
Die Gebäudehülle ist sehr gut wärmegedämmt und weist genügend Speichermasse auf.
Das Passivhaus besitzt keine konventionelle Heizung (weder Radiatoren noch Bodenheizung).
Die Erwärmung des Hauses erfolgt primär durch solare Energiegewinne über die Verglasungen. Das Kombigerät (aerosmart von drexel&weiss) mit einer Wärmepumpe sorgt wenn nötig für die restliche Wärme, über die erwärmte Luft.
Das Gebäude ist mit energieeffizienten Geräten ausgestattet. Für die Beleuchtung wurden ausschliesslich LED-Lampen gewählt. Des Weiteren wurden zwei Joulia-Duschrinnen verbaut, welche simpel mit einem Wärmetauscher dem warmen Abwasser die Wärme entziehen und somit Wärme rückgewinnen.