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Situation
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Erdgeschoss
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Obergeschoss
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Dachgeschoss
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Querschnitt
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Giebelfassade
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Haus Erche

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Sede
Zürich-Affoltern, Svizzera
Anno
2021-
Cliente
privat
Team
Michael Wagner, Raphael Vanzella, Sophia Disiou

Für ein Grundstück an der Erchenbühlstrasse in Zürich-Affoltern haben wir im Auftrag der Eigentümerfamilie einen Neubau mit drei kompakten Reihenhauseinheiten entwickelt. Das bestehende, unrenovierte kleine Einfamilienhaus aus den 1930er Jahren ist baufällig und hat einen hohen Energiebedarf. Deshalb haben sich die Eigentümer:innen für einen kompakten Ersatzneubau in Holzbauweise mit Naturgarten, Erdsonden und einer PV-Anlage auf dem Dach entschieden.

Vor dem nach Südwesten orientierten Haupteingang befindet sich der Vorplatz des Hauses mit Veloabstellplätzen und einem Besucherparkplatz. Auf Wunsch der Eigentümer:innen sollen die Bewohner:innen ohne eigenes Auto auskommen. Dafür wurde ein Mobilitätskonzept erarbeitet. Die Erschliessung der drei Hausteile erfolgt über einen gemeinsamen, ebenerdigen Eingangsbereich. Jeder Wohnung ist ein eigener Gartenteil mit Sitzplatz zugeordnet. Bei der naturnahen Bepflanzung wurde Wert auf eine hohe Biodiversität gelegt.

Die Wohn-, Ess- und Kochbereiche der etwas grösseren aussenliegenden Wohnungen sind im Erdgeschoss angeordnet. Im Obergeschoss befinden sich jeweils zwei Zimmer mit dazwischenliegendem Bad- und Treppenkern. Das offene Dachgeschoss mit kombiniertem Schlaf- und Arbeitszimmer verfügt beidseitig über eine kleine Galerie/Bibliothek, die durch eine Leiter erschlossen wird.

Über das direkt am Eingangsbereich angeordnete Gartenzimmer wird die Wohnung im mittleren Hausteil erschlossen. Das Hauptgeschoss mit Kochen, Essen und Wohnen befindet sich hier im durchgehend offenen Obergeschoss. Die beiden Zimmer im Dachgeschoss sind durch grosse Dachgauben belichtet und mit einem zentralen Treppen- und Badkern erschlossen. Das Kinderzimmer verfügt über eine Galerie, die durch eine kleine Holztreppe erschlossen wird.

Das Bestandsgebäude ist Teil einer Baugruppe von 36 Einfamilienhäusern. Sie wurden im Laufe der 1930er Jahren von zwei lokalen Bauunternehmern erstellt und einzeln verkauft. Die Häuser stehen nicht unter Denkmalschutz, die gesamte Siedlung ist aber im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz als schützenswert eingestuft.
Um ein anderes Bauvorhaben an der Agleistrasse zu verhindern, haben die dortigen Nachbarn beim Stadtrat eine Abklärung der Schutzwürdigkeit der gesamten Baugruppe verlangt. Seit Juni 2021 sind deshalb alle Planungsvorhaben sistiert. Im April 2022 hat der Stadtrat von Zürich auf der Basis von denkmalpflegerischen Gutachten und der Einschätzung der Denkmalpflegekomission der Stadt Zürich entschieden, auf eine Unterschutzstellung zu verzichten. Damit wäre einer Baueingabe nichts mehr im Weg gestanden. Allerdings hat der Zürcher Heimatschutz beim Baurekursgericht Rekurs erhoben. Das Verfahren ist aktuell hängig.

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