Simma Electronic
Egg, Austria
- Sede
- Egg, Austria
- Anno
- 2021
- Cliente
- SiTaBo GmbH
- Team
- Daniela Miller M.Sc., Andreas Strähle M.Sc., Dipl. Arch. (FH) Claudia Greußing, DI (FH) David Uhl, Ing. Benjamin Baumgartl, DI Thomas Fußenegger, Niklas Vogt, Jörg Braun
- Planung | Baukoordination
- Planungs- und Baukoordination Kurt Gau, Feldkirch
- HSL-Planung
- Steurer Siegfried Installationen Energietechnik, Andelsbuch
- Lüftung
- Dietrich Luft + Klima, Lauterach
- Elektroplanung
- Schneider Elektrotechnik, Schwarzenberg
- Elektroplanung
- elplan Lingg Elektroplanungs GmbH, Schoppernau
- Tragwerksplanung
- merz kley partner ZT GmbH, Dornbirn
- Bauphysik
- Weithas Bernhard GmbH, Lauterach
- Beleuchtungskonzept
- Remm Manfred, Dornbirn
- Entwässerungsplanung
- Rudhardt + Gasser Ziviltechniker, Bregenz
- Geologisches Gutachten
- 3P-Geotechnik ZT GmbH, Bregenz
- Probebohrung
- Plankel-Bohrungen GmbH, Wolfurt
- Verkehrsplanung
- Besch und Partner KG, Feldkirch
- Erdsonden
- Wälderbau Draschnig GmbH, Schwarzenberg
Choreographierte Blickachsen in die Berge.
An der historischen Landstraße, die vom Dorfzentrum von Egg in die Nachbargemeinde Schwarzenberg führt, wurden drei Parzellen zu einem kleinen Gewerbegebiet umgewidmet. Der neu errichtete Hauptsitz der Firma Simma liegt eingebettet in die weiche Hügellandschaft des Hinterwaldes, durch eine leichte Terrassierung webt sich das massive Sockelgeschoss mit Tiefgaragenplätzen und Technikräumen ganz selbstverständlich in das ansteigende Gelände.
Die beiden darüber liegenden Stockwerke sind in Hybridbauweise gefügt und organisieren sich um das lichtdurchflutete, von einem großflächigen Oberlicht überspannte Atrium. Der einladend gestaltete Empfangsbereich für die Kunden ist offen und transparent angelegt, die Mitarbeiter nutzen einen separaten Zugang, um die Verkehrsströme konsequent zu trennen. Die angeschlossenen Büroflächen verfügen über sorgfältig strukturierte Arbeits- und Aufenthaltsbereiche, welche präzise auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten sind. Zurückhaltend choreographierte Blickachsen zwischen den Innen- und Außenräumen prägen die Struktur des Gebäudes, der Bezug zur Landschaft ist wesentlich.
Die enge Verbundenheit mit der Region drückt sich auch in der Wahl der Materialien und ihrer handwerklichen Verarbeitung aus. Als Referenz diente das traditionelle Bregenzerwälderhaus, dessen typische Kassettendecke im Foyer neu interpretiert wurde. Die Oberflächen des Innenbereiches sind zum überwiegenden Teil mit fein strukturiertem, vertikalem Holztäfer oder Furnier belegt, einzelne Wände weisen jedoch mineralischen Putz mit Wandfarbe in HygroTherm Technologie auf, die durch besonders raschen Feuchtigkeitsaustausch für ein ausgeglichenes Raumklima sorgt. Während in den öffentlichen Zonen großformatige Bodenfliesen verlegt wurden, garantieren Teppichböden im Zusammenspiel mit akustisch wirksamen Decken eine angenehme Aufenthaltsqualität in den Büroräumen. Die Fassaden erfahren durch horizontale Elemente aus dunkel schimmerndem Metall eine plastische Gliederung, perforierte Klappläden schützen das oberste Geschoss vor zu starkem Lichteinfall.
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