Aufwertung Terminal 2, Zürich-Kloten
Svizzera
- Architetti
- SPPA Architekten
- Anno
- 2017
Die Sanierung wachsender Komplexe bedeutet heterogene Strukturen zu klären und mit einem übergreifenden Gestaltungskonzept neu zu verbinden. Nach 40 Jahren Betrieb wurde das Terminal 2 des Flughafen Zürichs komplett überholt. Dabei wurden die Passagierfreundlichkeit wie auch die betriebliche und kommerzielle Nutzung massgeblich erhöht. Gleichzeitig wurden das äussere Erscheinungsbild und die Zugänge neu definiert. Als grosser Transitraum durchströmen täglich tausende Menschen das Terminal. Um bei den betrieblich bedingten Dimensionen die Massstäblichkeit und das Wohlgefühl für den Passagier nicht zu verlieren, wurden auf dessen Weg Orientierung, Ordnung und neue Raumstimmungen geschaffen. Durch die Inszenierung von Licht und Materialien in neu geordneten und gegliederten Raumfolgen wechseln sich nun Orte der Nähe mit weiten Raumerlebnissen ab. Eine neue und die bestehende Passerelle lassen den Passagier auf die ins Check-in führenden Fahrsteige blicken. Nach dieser räumlichen Kompression weicht die Enge einer beeindruckenden Grosszügigkeit. Drei neue Lichthöfe entlang der Vorfahrt fluten das Ankunftsgeschoss mit Tageslicht und führen die Passagiere in die Check-In Halle. Dort bilden die zwei langgezogenen Schalterblocks die zentrale Möblierung und brechen die Hallendimensionen auf ein menschliches Mass. Das unverbaute Blickfeld erlaubt dabei, alle Dienstleistungen sowie Zu- und Ausgänge an den Hallenrändern zu erfassen. Die neu interpretierten Oberlichter werden als weiss verkleidete Kassetten zu räumlichen Elementen und verleihen der Halle ihren grosszügigen und unverkennbaren Ausdruck. Das gleiche Konzept von kleinteiliger, haptisch materialisierter Intimität und heller, überschaubarer Weite wurde auch im Ankunftsgeschoss realisiert und schafft eine neue, durchgehende Erfahrung für Passagiere und Personal.
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