Nürnberg Messe
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- Nürnberg, Germania
- Anno
- 2010
BRIEF: Konferenzraum für 1000 Personen, Erweiterung des Messeeingangs.
ADDED VALUE: Der Bau eines weiteren Konferenzraumes und die Vergrößerung des Eingangsfoyers würden zwar die Kapazitätsengpässe der Messe beheben, wären aber nur ein weiterer additiver Baustein der seit den 60er Jahren mehrfach ergänzten Messe. Der Entwurf schafft mit dem 250m langen Lamellendach zusätzlich ein Superzeichen, das mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllt: Es ordnet die verschiedenen Bauteile der Messe, gibt ihr eine eindeutige Adresse, verbindet Innen- und Außenräume und definiert ein „urbanes Foyer“, das sich von der Zufahrt über den Vorplatz, den Eingang, das Hauptfoyer bis in den neuen Messepark erstreckt.
Der bestehende Eingang Mitte der NürnbergMesse wird seiner Rolle als Haupteingang nicht gerecht: Von außen schwer ablesbar, führt der niedrige Eingangsraum in eine unübersichtliche Gebäudestruktur. Das neue von weitem sichtbare Lamellendach schafft es, die verschiedenen Außen-und Innenräume zu vereinigen. Es überspannt den Eingangsbereich, verbindet diesen mit U-Bahnstation, Taxivorfahrt und Bushaltestelle und markiert damit zeichenhaft den Haupteingang der NürnbergMesse. Die unter dem Lamellendach entstehende Loggia empfängt alle Besucher und leitet sie wettergeschützt in die lichtdurchflutete zentrale Eingangshalle, von der aus die unterschiedlichen Messehallen, Kongressbereiche und der Messepark erschlossen werden. Der neue multifunktionale Konferenzsaal liegt als scheinbar schwebender Baukörper innerhalb der Halle. Die großzügige Empfangstreppe und das vorgelagerte Foyer bieten den Kongressbesuchern einen Logenblick auf das rege Treiben in der Loggia und binden komfortabel an den bestehenden Kongressbereich an.
Typologie
Messe
Bauvolumen
BGF 19.150m² BRI 102.300m³
Bauherr
NürnbergMesse GmbH
Realisierung
2009-2010
Wettbewerb
1.Preis 2007
Projektleitung
Burkhard Floors, Jasna Moritz
Fotograf
Gerhard Hagen