Donaukanal Partitur

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Sede
Wien, Austria
Anno
2014
Cliente
Stadt Wien – MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung
Team
Planners Gabu Heindl, Susan Kraupp Team Karlis Berzins, Gaspar Hajdu, Markus Illetschko

DONAUKANAL PARTITUR: Gestaltungsleitlinien für den Wiener Donaukanal
Gabu Heindl und Susan Kraupp

geladener Wettbewerb 2011, 1. Preis


Der Wert der Städte bemisst sich nach der Anzahl der Räume, die in ihnen der Improvisation gewidmet sind.
Siegfried Kracauer, "Stehbars im Süden" (1926)


Im Jahr 2005 setzte die Stadt Wien eine intensive planerische Auseinandersetzung mit dem Donaukanal-Raum auf ihre Agenda. 2010 folgte die Erstellung eines Masterplans. 2011 wurde dann der Wettbewerb „Gestaltungsleitlinien Donaukanal“ ausgeschrieben, mit dem Ziel, ein durchsetzungsfähiges stadtplanerisches Instrument für die weitere Entwicklung des Donaukanals, die Stärkung des öffentlichen Raums, sowie klare raumplanerische Spielregeln für Projekte am Donaukanal zu formulieren.
In Folge dieses Verfahrens und gemeinsam mit der Stadt erstellten die Architektinnen/Stadtplanerinnen Gabu Heindl und Susan Kraupp die Leitlinien zu Gestaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen, die Planung und Prozess vereinbaren und explizit die Ermöglichung der öffentlichen Aneignung vorsehen. So entstanden u.a. ein Nicht-Bebauungs-Plan als Teil der Rahmenplanung für den öffentlichen Raum und eine Partitur für die künftige Entwicklung dieser für die Gesamtstadt relevanten urbanen Uferzone.
Als Matrix des gesamten Projekts sehen wir eben einen Nicht-Bebauungsplan, der die Öffentlichkeit und v.a. die Zugänglichkeit der öffentlichen Räume am Wasser sicherstellt. Aufbauend auf dieser Basis setzt sich anderseits eine "Entwicklungs- und Verdichtungsplanung" aus folgenden Bausteinen zusammen:

* Leitsystem und Themenparcours

* Notation, Ergänzung und Synergieentwicklung mit dem von der MA 22 entwickelten "Landschaftspflegerischen Unterhaltungs- und Entwicklungsplanung Donaukanal"

* Infrastruktur: Erhaltung, Sanierung und Ergänzung

* Interventionsflächen: Nicht-kommerzielle Erholungsnutzung, Ermöglichungsräume, kommerzielle Nutzung

* Follies als nicht kommerzielle öffentliche Erweiterung von und für Landschaft, Infrastruktur und temporäre Events.
Für diese Layer wurde ein diagrammatisches Instrument, die Donaukanal Partitur entwickelt, die die Aufnahme, Frequenzierung und Positionierung der verschiedenen Bausteine ermöglicht.

Link zur Kurzfassung der Leitlinien auf der Seite der Stadt Wien
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/zielgebiete/donaukanal/projekte/leitbild.html

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