Volksschule Christian Bucher Gasse
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- Wien, Austria
- Anno
- 2018
Das architektonische Konzept der Volksschule Christian-Bucher-Gasse verbindet den Bestand aus den 1950er Jahren mit den Neubauten zu einem harmonischen, funktionalen Schulkomplex mit einem großen, geschützten Innenhof. Durch den Bau von fünf zusätzlichen Klassenräumen, einer Turnhalle, eines Gymnastiksaals sowie einer Mensa konnte die Schülerzahl um ein Drittel auf 425 Kinder erhöht werden. Um den durchgehenden Schulbetrieb zu ermöglichen, erfolgten die Bauarbeiten in drei Phasen.
Als einer der ersten Schulbauten in Wien wurde der Neubau überwiegend aus Holz gebaut. Die Fassade ist mit horizontal und vertikal verlegten Fichtenholzlamellen und breiten Fensterbändern abwechslungsreich strukturiert. Die großzügigen Verglasungen im Erdgeschoss bringen Tageslicht ins Innere und verleihen dem kompakten Baukörper Leichtigkeit und Transparenz. Das begrünte Flachdach schafft ein angenehmes Mikroklima und reduziert die Wärmeabstrahlung.
In der ersten Bauphase wurde ein zweigeschossiger Neubau mit 15 Klassen, einem Medienraum und der Schulküche an der Westseite der Schule errichtet. Der Bestand im Nordwesten wurde abgebrochen. Rechtwinkelig schließt daran nordseitig ein dreigeschossiger Verwaltungs- und Sporttrakt an, der in der zweiten Phase realisiert wurde. Abschließend wurde die bestehende Schule saniert und der alte Turnsaal zu einem Speise- und Veranstaltungssaal umgebaut.
Der Zugang zur Schule erfolgt über den Nordtrakt, der im Erdgeschoss Verwaltungsräume und Garderoben beherbergt, darüber liegen die neue zweigeschossige Turnhalle und der Gymnastiksaal. Diese Positionierung ermöglicht im Erdgeschoss eine übersichtliche, ringförmige Erschließung, die Bestand und Neubauten barrierefrei verbindet. Nach Osten kragt der Gymnastiksaal über den Vorplatz aus und überdacht den Eingang.