Foto © Börje Müller
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Umbau Im Wygärtli

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Sede
Hofstetten
Anno
2018

Bei der Liegenschaft Im Wygärtli handelt es sich um eine Villa mit grossem Umschwung, erbaut im Jahre 1951. Das Gebäude ist mit Holzbalkendecken, Kellerwänden aus Beton, Innen- und Aussenwänden aus verputztem Backstein und Satteldach in Holzbauweise konstruiert worden. Auf den Längsseiten des Daches befinden sich jeweils das Erscheinungsbild des Hauses prägende Dachausbauten. Auf der Westseite ist eine über die Küche zugängliche Laube angebaut, die sich an die Gartenmauer zur Strasse anlehnt, welche ihren räumlichen Abschluss in der Garage findet.

Die im Erdgeschoss auf der Süd- und Westseite in die Aussenhaut geschnittenen rahmenlos verglasten geschosshohen Fensterelemente bilden den wichtigsten konzeptionellen Eingriff. Ziel des Umbaus war es, den wunderschönen Garten mit altem Baubestand auch im Hausinnern erlebbar zu machen. Auf die neuen Nutzungen im Sockelgeschoss, Fitnessraum und Atelier, wird ebenfalls mit zwei Fenstervergrösserungen auf der Süd- und Ostseite reagiert. Diese sind versetzt zu den neuen Öffnungen im Erdgeschoss angeordnet, was eine spannungsvolle und stimmige Fassadengestaltung mit neuen und alten Öffnungen ergibt. Während die grosszügigen Verglasungen im Erdgeschoss die Trennung von Haus und Garten gänzlich aufzuheben scheinen, überraschen die Öffnungen im Sockelgeschoss mit Ausblicken auf Bodenhöhe und interessanten Einblicken in Pflanzen- und Tierwelt.

Der zweite entscheidende räumliche Eingriff betrifft den Eingangsbereich. Mit dem Entfernen einiger Wände und dem Einfügen eines Raumteilers wird bereits beim Betreten des Hauses der Blick zum Garten freigegeben. Der farblich von den Wänden und Decken differenzierte Raumteiler trennt den nun angenehm proportionierten Eingang von der Küche und beherbergt neu Dusche, WC und Einbauschränke auf beiden Seiten. Das Verlegen der Waschküche in den Keller ermöglicht die Umgestaltung der Arbeitsküche in eine grosszügige Wohnküche.

Alte Türen mit profilierten Holzumfassungen, Kachelofen, Böden aus Holzriemen und Tonplatten sowie Einbauschränke mit Zeichnungen der Malerin und Autorin Maria Generosa Christen konnten erhalten oder saniert werden. Die energietechnischen Sanierungsmassnahmen beinhalten den Ersatz aller Fenster, die Dämmung des Sockelgeschosses und den Ersatz der Elektrospeicheröfen durch eine Holzpelletheizung mit Heizverteilung über Heizkörper.

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