Villa Jona

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Wie ein von einer anderen Welt kommender Meteorit steht die Villa auf dem Hügel. Die unverbaubare Aussicht ist atemberaubend. Das gesamte untere Zürichseebecken, die Stadt Rapperswil mit ihren vorgelagerten Inseln und der Seedamm liegen der Villa zu Füssen. Im Hintergrund runden die Glarner Alpen das Bild ab.
Der Bau besteht aus vier Geschossen und wurde der fünfköpfigen Familie auf den Leib zugeschnitten. Im untersten Geschoss befindet sich der Wellnessbereich mit Fitnesszone, Sauna, Whirlpool und Ruhezone. Auf Ebene 02 liegen die Schlafzimmerbereiche der Kinder, die Nasszellen, ein Hobby-Bastelraum und die Waschküche. Das Kindergeschoss ist über eine Aussentreppe separat erschlossen. Auf der dritten Ebene 03 befinden sich das Foyer, der Wohn- und Essbereich, die Küche und ein Heimkinoraum. In der obersten Ebene schliesslich haben die Eltern ihren Privatbereich, der das Schlafzimmer mit eigener Ankleide, Bad und Duschenbereich und ein separates Büro umfasst. Im Innern wird die Villa über eine lebendig gestaltete Treppenführung und einen Lift erschlossen. An der südöstlichen Ecke des Grundstückes rundet ein grosszügig angelegter Aussenpool das Raumprogramm ab. Der Wasserspiegel geht stufenlos in die Umgebung über. Zieht man seine Runden im Pool, verschmilzt der Wasserspiegel mit dem Horizont.

Die Villa wird über einen dem Haus vorgelagerten Innenhof betreten. Hier empfängt den Besucher ein Wasserspiel, dessen meditatives Ambiente den Gast auf das Eintreten in die Villa einstimmt. Die Höhe der Hofmauer lässt keine Einblicke vom daneben liegenden öffentlichen Weg zu. Vom Innenhof aus hingegen überschaut man die Nachbarschaft und fühlt sich nicht eingeengt. In die Hofmauer ist eine vom Architekten entworfene, metallene Skulptur eingelassen. Bei Dunkelheit ist diese Skulptur hinterleuchtet und wirft ein zauberhaftes Licht auf den Innenhof.

Die Aussen- und Innenräume der Villa bestechen durch fliessende Übergänge. Von jedem Punkt im Raum sieht man in den folgenden Raum und auch nach aussen. So ergeben sich spannungsvolle Blickpunkte. Die Raumabfolgen sind auch gekennzeichnet durch das Wechselspiel von Enge und Weite. So ist die interne Treppe jeweils durch zwei Seitenwände eng eingefasst, um dann beim Eintreten in den nächsten Raum wieder die Weite spüren zu lassen.

Bei den Materialien wurde auf ein Minimum an Auswahl und ein Maximum an Qualität gesetzt. Wengé-Parkett für den Fussboden, in den Nasszellen Travertin an Boden und Wänden. Dann wieder Wengé für die vom Architekt entworfenen Badezimmermöbel. Im Aussenbereich kam ein dunkler Basaltstein zur Anwendung. Der Pool ist mit Andeer-Granit ausgekleidet, was ihm das Aussehen eines natürlichen Bergsees verleiht.

Alle Fronten und die Arbeitsfläche der Küche sind aus Corian. Dieses hochwertige Material wurde auch bei den Waschbecken in den Badezimmern eingesetzt. Die Aussenfassade der Villa besteht aus eingefärbtem und anschliessend gekratztem Beton. Die Dachschrägen wurden betoniert und mit Kupferblech ausgekleidet. Bei den Verglasungen tasteten wir uns an das Limit des technisch Machbaren heran. So wurden ins Glas der riesigen Fenster Storen integriert, die per Knopfdruck den Blick auf ein sensationelles Panorama freigeben.

Die gesamte Villa verfügt über eine Haussteuerung, mit der die Leuchten, die Storen, die Musikanlage und die Eingangskameras bedient werden. Durch diese Technik lassen sich ganze Beleuchtungsszenarien - etwa gedimmtes Licht für ein romantisches Dinner, die gesamte Umgebungsbeleuchtung oder die Unterwasserbeleuchtung des Pools - einstellen. Es können also diverse Lichtsituationen in verschiedenen Räumen zu einem Befehl verknüpft werden. Auch eine Kontrolle über offene Fenster und Türen sowie das Internet sind Elemente dieses intelligenten Systems.

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