GKS Architekten AG

Die Überbauung bildet einen markanten Eckstein des Stadtkörpers im Westen von Sursee. Das Gebäude ist als Blockrandbebauung konzipiert und gliedert sich in der Horizontalen in drei Nutzungseinheiten. In den untersten vier Geschossen ist das neue Park & Ride-Angebot, im 1. OG befindet sich das Parking der Wohnungen, darüber liegend das Hofgeschoss mit Loftwohnungen und weitere fünf Wohngeschosse. Bahnhofseitig über Eck sind auf drei Geschossen Räume für Dienstleistungen vorgesehen. Mit diesem ergänzenden Angebot bis hin zu den zentrumsbildenden Nutzungen im Erdgeschoss erhält das Haus einen attraktiven und dem Stadtraum entsprechenden Nutzungsmix.

Durch die gesplitteten Geschossdecken in den unteren Geschossen bettet sich das Gebäude selbstverständlich und unspektakulär in die komplexe Topografie ein und reagiert plausibel und der Logik folgend auf die unterschiedlichen Höhenverhältnisse der Umgebung. Das Gebäude erhält zwei unterschiedliche Gesichter. Ein äusseres, das zur Stadt hin Solidität und Festigkeit ausstrahlt, und ein inneres, das zusammen mit der begrünten Innenhofgestaltung als Kontrapunkt zur urbanen Aussenwelt eine organischere Weichheit entfaltet. Das äussere Erscheinungsbild wird von einer rhythmisierten Klinker-Skelettstruktur geprägt. Die Innere verputzte Fassade wird mit einem organisch-ornamentalen Muster versehen. Diese tapetenartige Behandlung der Fassade und die hügelige Hofwelt ergeben zusammen einen atmosphärischen Begegnungsort für die Bewohner.