BUREAU HINDERMANN

In einer Zürcher Oberländer Villa aus den 1920er Jahren stösst Bureau Hindermann beim Umbau für ein Treuhandunternehmen unter düsteren Spannteppichen auf intakte Parkettböden und Holztreppen. Es entstehen stilvolle Büroräume mit viel ursprünglichem Charme und ohne Zahlenmief.

Seit mehr als 100 Jahren steht der Bundesordner für die gute Schweizer Treuhand. Er bewahrt Informationen für später auf, macht Wissen leicht zugänglich und schafft Ordnung. In den neuen Büroräumen der Iten, Bühlmann & Partner AG inszeniert Bureau Hindermann dieses traditionsreiche Symbol als schwebende Leuchten im Treppenauge des dreigeschossigen Hauses und über dem Besprechungstisch im Sitzungszimmer. Auch die Diplomverliebtheit der Treuhandbranche wird zum Thema: Denn anders als bei der Konkurrenz gibt es die Kompetenznachweise des Geschäftsführers hier nur in intimem Rahmen zu sehen: Sie hängen in der Toilette.

Farblich setzen die Innenarchitekten auf eine harmonische Verbindung zwischen alt und neu. Moderne Elemente wie das schlichte weisse Möbel am Empfang und die hellblauen Wände ergänzen die wiederentdeckten originalen Bestandteile wie den hellen Parkettboden und das dunkle Treppengeländer. Besonders schmuckvoll sind die warmen, rotbraunen Bodenplatten mit weissen Ornamenten in der Eingangshalle. Sie sind den Klinkerböden der damaligen Zeit nachempfunden. Im Sitzungszimmer sorgt zudem ein blauer Vorhang für angenehme Raumproportionen und zusätzliche Staufläche. Selbst an der Fassade war die Stilsicherheit der Innenarchitekten gefragt. Mit einem Farbkonzept bettetet das Team von Bureau Hindermann das Haus in die Umgebung ein, die von einem auffälligen Gebäudekomplex dominiert wird.c