Zentrum für Adaptronik und Verkehrssystemtechnik - Gebäude 118.6
Braunschweig, Deutschland
- Architekten
- Schneider + Sendelbach
- Standort
- Braunschweig, Deutschland
- Jahr
- 2012
- Bauherrschaft
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR e.V. Baumanagement Lilienthalplatz 7 D – 38108 Braunschweig
VOF Verfahren: 1st Award
Tag der Architektur 24. 04. 2012
Im Rahmen des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung entstand der Neubau des Zentrums für Adaptronik und Verkehrssystemtechnik auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. in Braunschweig.
Die im Gebäudekomplex 118 und in den angrenzenden Gebäuden tätigen Institute FA (Faserverbundleichtbau und Adaptronik) und TS (Transportation System) sowie die Einrichtung EB (Entwicklungsbetriebe) wiesen einen erheblichen Bedarf an zusätzlichen Büro- und Laborflächen aus.
Im Hinblick auf die Konzentration der Institutsmitarbeiter zur gemeinsamen Nutzung vorhandener Laboreinrichtungen, zur Vermeidung von Synergieverlusten und die anderweitige Nutzung der momentan beanspruchten Gebäude erfolgt eine Erweiterung des Gebäudekomplexes 118.1 -118.5 um einen Neubau, der den notwendigen Raumbedarf abdeckt.Die unserem Entwurf zugrundeliegende Gebäudeform folgt den Bedingungen auf dem Grundstück. Zu erhaltende Zufahrtsstrassen bzw. Fußwege bestimmen die Baufluchten im Osten, Norden und Westen des Gebäudes. Ansonsten ist das Gebäude als einfacher Zweibund organisiert.
Der Hauptzugang erfolgt im Osten aus der Richtung des DLR Standortes Braunschweig, das Gebäude erhält hier durch seine Aufweitung, die durch die Anordnung von großen Besprechungs- und Seminarräumen definiert wird, auch ein repräsentatives Gesicht.
Als besondere Schwierigkeit musste die auf dem Baufeld befindliche zentrale Telefonanlage für den gesamten Standort bei laufendem Betrieb überbaut werden. Umfangreiche Um- und Neuverlegungen von unterschiedlichsten Medienleitungen waren dabei erforderlich.
Das Gebäude wurde an zwei Stellen mit den Altbauten verbunden, hierbei wurde ein Lastenaufzug zu einem Durchlader umgebaut werden, um den Anschluss an den Neubau zu gewährleisten.
Zentrales Element des Innenhofs ist ein Holzdeck mit Sonnen- und Sichtschutz sowie Stühlen und Tischen. Neben Veranstaltungen bietet dieses Deck auch Raum für die Pausengestaltung sowie als Ausstellungsfläche für Entwicklungen bzw. Exponate aus den benachbarten Instituten. Textile, z.T. einrollbare Projektionswände vor der Ostfassade des Gebäudes 118.3 ermöglichen im Rahmen von Veranstaltungen Präsentationen und verdecken gleichzeitig die vorhandenen technischen Installationen an der Außenwand.
Gebäudedaten:
NF: 3.910 m2
BGF: 4.504 m2
BRI: 17.868 m3
Leistungsphasen:
02 - 09
Planungs- und Ausführungszeit:
11/2009 - 12/2010 Planung
08/2010 - 05/2012 Ausführung
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