Schaugewächshäuser im Botanischen Volkspark
Berlin-Pankow, Deutschland
- Architekten
- HAAS Architekten
- Standort
- Berlin-Pankow, Deutschland
- Jahr
- 2010
Der Botanische Volkspark Pankow wurde als Schulgarten und Gärtnerei der Stadt Berlin bei Blankenfelde 1909 gegründet. Mit den beiden Hochgewächshäusern kam das Baugeschehen auf dem Gelände 1928/29 zu seinem Abschluss. 1977 übernahm die Humboldt-Universität zu Berlin das Gelände, um es als Botanische Anlage Berlin-Blankenfelde zu aktivieren.
1993 fasste der Senat von Berlin den Beschluss zur Aufnahme als Wissenschaftsstandort sowie 1994 zur Widmung als öffentliche Grünfläche im Fachvermögen des NGA Pankow. Die botanische Sammlung wurde in den Botanischen Garten Berlin-Dahlem ausgelagert. Im selben Jahr erfolgte die Eintragung des Botanischen Volksparks in die Denkmalliste. Insbesondere genannt werden neben den baulichen Anlagen, Wasserpflanzbecken, Wege- und Platzsysteme von vor 1929 sowie Ausstattungsgegenstände, Bodenmodellierungen und Pflanzbestand.
Die Botanische Anlage stellt ein werthaltiges denkmalgeschütztes Ensemble dar. Bautechnisch auffällig war die marode Substanz der denkmalgeschützten Gewächshäuser und Gebäude. Die damalige Nutzung beschränkte sich auf den Betrieb als öffentliche Grünanlage mit geringer und meist lokal geprägter Nutzerfrequenz vorwiegend zur Erholungsfunktion.
In einem ersten Schritt wurde der Energieverbrauch durch die Sanierung der Gewächshäuser mit Wärmeschutzglas und wärmegedämmten Profilen um 60 % deutlich reduziert. Eine gut geregelte Wärmeversorgungstechnik und Gebäudeautomation mit integrierter Stehwand- und Firstlüftung optimierten ebenfalls die Unterhaltkosten. Weiterhin sollte der Wassereinsatz zur Beregnung in den Gewächshäusern auf das aus Gärtnersicht für die Pflanzen am besten geeignete Regenwasser umgestellt werden. Für einen späteren Bauabschnitt (Umsetzung Energiepark) soll der verbleibende Energiebedarf ausschließlich regenerativ gedeckt werden.
Bauherr
Bezirksamt Pankow, Abt. Finanzen, Personal und Umwelt
Haustechnik
Ing. Büro Dittrich Bauphysik, Ing. Büro CRP
Statik
Ing. Büro Hilbers
Baubeginn
Mai 2005
Fertigstellung
Februar 2010
Baukosten
1,75 Mio.Euro
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