Revitalisierung der Wiener Werkbundsiedlung
Wien, Österreich
- Architekten
- P.GOOD Praschl-Goodarzi Architekten ZT GmbH
- Standort
- Veitingergasse, Jagdschlossgasse, 1130 Wien, Österreich
- Jahr
- 2016
- Team
- Arch DI Azita Prschl-Goodarzi, Arch DI Martin Praschl, Arch DI Waltraud Derntl - Projektleitung, DI Thomas Held - Mieterbetreuung
Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung sind P.GOOD Architekten als Generalplaner mit der Sanierung der 48 Häuser der Werkbundsiedlung beauftragt worden. Insgesamt wird das Revitalisierungsprojekt, das in vier Phasen angelegt ist, in ca. 5 Jahren abgewickelt werden. In der ersten Phase wurden drei Gebäude von Gerrit Rietveld und ein Wohnhaus von Josef Hoffmann saniert. Mittlerweile sind drei der vier Tranchen abgeschlossen und damit 37 der Häuser saniert. Die vierte und letzte Tranche wird Ende 2016 fertiggestellt.
Sanierungsziel – Ziel der Sanierung war es die Wohngebäude auf einen schadensfreien, zeitgemäßen Standard zu bringen und gleichzeitig die vielfältigen vorhandenen Qualitäten der Siedlung zu erhalten. Besonderes Augenmerk galt dabei der Stellung der Werkbundsiedlung als architekturhistorisch herausragendes Ensemble der Moderne. Dabei wurde möglichst viel der noch vorhandenen Originalsubstanz bewahrt und langfristig gesichert. Teilweise musste die Originalsubstanz von späteren Überputzungen oder Verkleidungen befreit werden. Die Restaurierung von erhaltenen Sichtoberflächen wird mit den gleichen Materialien und Handwerkstechniken durchgeführt wie bei der Errichtung 1932.
Sanierungsmaßnahmen – Die Sanierungsmaßnahmen umfassten: Die Sanierung und teilweise Freilegung der originalen Putzoberflächen, die Sanierung der Fenster und Türen, die Sanierung von Böden, Wänden und Decken, den Umbau von Badezimmern, die Neuherstellung der Sanitär- und Elektroinstallationen, die Instandsetzung von Geländern und Handläufen sowie die Instandsetzung der Außenanlagen inklusive Zäunen und Gartentüren. In den Rietveld Häusern konnten die von Rietveld ursprünglich angedachten, in Skizzen und Briefen dokumentierten Grundrissvarianten für das Erdgeschoss, die 1932 nicht ausgeführt wurden, nachträglich realisiert werden.
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