LeNa Kroonhorst
Hamburg, Deutschland
- Architekten
- KBNK Architekten
- Standort
- Bornheide / Kroonhorst, Hamburg, Deutschland
- Jahr
- voraussichtlich 2022
- Bauherrschaft
- SAGA GWG - Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH
- Freiraumplanung
- Landschafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin
- Statik
- HKS - Ingenieurbüro für Bauwesen, Hamburg
- Brandschutz
- Jolmes Ingenieure, Hamburg
- Visualisierungen
- moka-studio, Hamburg
Auf dem Grundstück am Kroonhorst soll eine barrierefreie Wohnanlage mit 78 Wohnungen, Gemeinschaftsräumen einschließlich eines Quartiersbüros, sowie einer Gewerbeeinheit für einen ambulanten Dienst und einer Tiefgarage entstehen. Grundlage für die Planung ist das Konzept LeNa – Lebendige Nachbarschaft, ein Kooperationsprojekt der SAGA Unternehmensgruppe.
Der Neubau soll Zentrum des Projektes LeNa - Lebendige Nachbarschaft in Osdorf werden.
Dem Kooperationsprojekt liegt ein quartiersorientiertes Wohn- und Versorgungskonzeptes zugrunde, welches auf Dauer selbstständiges Wohnen, d.h. den Verbleib im vertrauten Quartier ermöglichen möchte. Realisiert werden soll dies mit einem Mix aus nachbarschaftlichen Aktivitäten und Hilfenetzwerken sowie professioneller Unterstützung. Das Quartiersbüro ist Anlaufstelle für Beratung und Unterstützung, die Projektkoordination vermittelt bei Bedarf passgenaue Hilfen.
Herzstück von LeNa ist ein Nachbarschaftstreff für alle Bewohner im Quartier. Vor dem Neubau soll ein öffentlich zugänglicher großer Quartiersplatz als Treffpunkt geschaffen werden.
Die Wohnanlage ist barrierefrei und die Wohnungen sind für ein bis zwei Bewohner geplant, ein Teil der Wohnungen soll rollstuhlgerecht ausgebildet werden. Die Wohnungen sollen auf dem 1. Förderweg durch die IFB Hamburg gefördert und als KfW-Effizienzhaus 55 realisiert werden.
Das Gebäude
Das geplante Gebäude hat den Grundriss eines U-förmingen Hofgebäudes, das durch seine Positionierung den Schutz des Baumbestandes gewährleistet. Der 5-geschossige Baukörper wird durch einen 1-geschossigen Gebäudeteil geschlossen. Der Haupteingang befindet sich auf der Südseite in Richtung Kroonhorst.
Die Wohnungen werden über Laubengänge erschlossen, die sich um den Innenhof anordnen. Die Laubengänge fördern das soziale Miteinander und den Bezug zum Außenraum. Die unterschiedlichen Ebenen können über zwei Aufzüge und zusätzlich über vier Treppenräume erreicht werden.
Die Wohnungen
Es entstehen 78 Wohnungen mit 1-2 Personenhaushalten. Alle Wohnungen sind barrierefrei, neun Wohnungen sogar rollstuhlgerecht, und werden nach dem 1. Förderweg der IFB gefördert.
Alle Wohnungen sind zweiseitig orientiert und weisen somit Sichtbezüge in unterschiedliche Richtungen, sowohl zum Innenhof und Laubengang als auch nach außen zum Garten mit Baumbestand und zum Viertel auf.
Die Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss
Die Gruppenräume mit Gemeinschaftsküche schließen an das Foyer an und öffnen sich zum Innenhof.
Zum Quartiersplatz orientiert sich das Quartiersbüro, im Osten befindet sich der ambulante Dienst und im Westen sind die Nebenräume angesiedelt.
Die Fassaden
Die Fassade wird als verputztes einschaliges Mauerwerk aus gedämmten Porotonziegeln hergestellt. Nach außen prägt eine Lochfassade mit gleichmäßigem Raster der bodentiefen Fenster und Loggien das Erscheinungsbild.
Das überhöhte Erdgeschoss wird durch eine Verkleidung aus Klinkerriemchen im Stapelverband betont. Die Obergeschosse werden durch hellen Putz optisch vom Sockel abgehoben.
Die Innenfassade zum Hof wird maßgeblich durch die hellen Laubengänge mit ihren schlanken Stützen und den berankbaren filigranen Geländern geprägt. Der Laubengang wird durch die vor- und zurückspringende Fassade gegliedert. Vor jedem Wohnungseingang weitet sich der Laubengang auf. Diese Fassade erhält eine warme und strukturierende Holzverkleidung, welche die Aufenthaltsqualität stärkt.
Die Freiraumplanung
Das Grundstück hat einen wertvollen Baumbestand, der um die noch bestehende Parkpalette gewachsen ist und erhalten werden soll.
Der Platz vor dem Gebäude soll als barrierefreier Quartiersplatz mit Sitz- und Begegnungsmöglichkeiten gestaltet werden.
Mit dem Quartiersplatz LeNa Kroonhorst soll ein attraktiver, barrierefreier Anlaufpunkt für Menschen aller Altersgruppen aus der näheren und weitläufigeren Umgebung geschaffen werden. Der Platz hat neben seiner Funktion als Verweil- und Kommunikationsfläche die Aufgabe, das teilöffentliche Gebäude mit der Stadtteilöffentlichkeit zu verbinden, so dass das Konzept LeNa Lebendige Nachbarschaft nach außen getragen und gelebt wird.
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