Haus Miki1
Stuttgart, Deutschland
- Architekten
- Alexander Brenner Architekten
- Standort
- Stuttgart, Deutschland
- Jahr
- 2002
Zur Straßenseite erscheint die aus Kuben und Wandscheiben gegliederte Nordfassade weitgehend geschlossen und erweckt den Eindruck einer einzelnen, freistehenden Villa. Hinter der gemeinsamen Fassade entstanden jedoch zwei Stadtvillen, deren unterschiedliche Grundrissdispositionen den Bedürfnissen und Lebensweisen der jeweiligen Bewohner folgen. Auf annähernd gleicher Grundfläche ist die westliche Haushälfte durch ihr Mehrraumkonzept für eine Familiennutzung ausgelegt, während die östliche Hälfte einem offenen, fließenden Raumkonzept folgt. Eine großzügige Treppe führt von der Straße aus über zwölf Stufen hoch zur Eingangsebene. Die Eingänge sind unsichtbar in die Flächenstruktur des Erdgeschosses integriert. Die östliche Haushälfte verfügt zudem über einen direkten Zugang über die Garage. An einem verglasten Weinkeller vorbei gelangt man hier durch einen 14 Meter langen Ankleideraum mit Schrankeinbauten zur Badelandschaft und dem Schlafzimmer. Vor dem Schlafzimmer liegt der Pool, durch Solarkollektoren auf dem Dach ganzjährig erwärmt. Eine einläufige, von oben belichtete Treppe erschließt alle drei Ebenen des Hauses. Im Erdgeschoss ist ein großzügiger zweigeschossiger Raum, mit einer freistehenden Küchentheke aus Beton und mit einem ebenfalls vom Architekten entworfenen Esstisch, auf dessen betoniertem Sockel eine weit auskragende, von unten beleuchtete Holzplatte schwebt. Von der Glasfassade auf der südlichen Aussichtsseite werden der Wohnbereich sowie die Loungezone und der Arbeitsplatz auf der Galerie mit Licht durchflutet. Bei Dunkelheit spielen die Lichter des Innenraums auf der Glasfassade und mischen sich mit den Reflektionen der Stadt, der Landschaft und des Pools.
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