Erweiterung Schulanlage Laupen

Wald, Schweiz
Architekten
BUR Architekten AG
Standort
Wald, Schweiz
Jahr
2018-2024
Team
Katharina Loeble, Nina Feix, Gabian Guggisberg

Situation / Die vom Linthgletscher überformte Topographie bildet die einmalige Szenerie der Schulanlage Laupen. Der bewegte Hangverlauf treppt sich über mehrere Stufen nach Süden hin ab und bildet jeweils spezifische Landschaftsterrassen aus. Die Schule befindet sich auf einer der vorspringenden Terrasse mit Sicht über die Landschaft. Die Schulbauten aus verschiedenen Zeitepochen gruppieren sich um einen zentralen Platz und schaffen in den Zwischenniveaus unterschiedliche Raumnischen mit spezifischem Charakter. Die Aussenräume im Westen, Süden und Osten bilden in der bestehenden Anlage ein netzartiges Geflecht, wobei der Sportaussenraum im Norden etwas abgeschieden und beziehungslos innerhalb der Raumabfolge wirkt.

Mit den beiden vorgeschlagenen Neubauten, soll das räumliche Prinzip der Terrassierung beibehalten, jedoch die Beziehung der verschiedenen Niveaus gestärkt werden. Der zentrale Pausenplatz wird über eine grosszügige Treppe mit dem oberen Pausenplatz und dem Sportbereich verbunden und gegen Norden hin geöffnet. Die ortspezifische Stufenlandschaft wird dadurch sicht- und erlebbar gemacht und zudem programmatisch gestärkt.Ein langgezogenes Volumen schliesst das Geviert zum steil abfallenden Hang im Osten ab, ein quadratischer Flachbau im Westen bildet den Dreh- und Angelpunkt und schafft eine adäquate Adressierung der Schule. Die Turnhalle ist halbvergraben und zeichnet die Terrassierung präzise nach.

Organisation / Die Schule bleibt in ihrer Organisationsstruktur ähnlich. Die beiden Altbauten werden von Klassenzimmer (Neues Schulhaus) bzw. der Hortnutzung (Altes Schulhaus) entlastet, so dass Räume für Gruppen- und Therapieräume frei werden. Der neue Längsbau ergänzt die beiden bestehenden Bauten als drittes Schulhaus, mit Klassenzimmern, den Kindergärten und der Bibliothek.Der quadratische Neubau umfasst das Foyer der Turnhalle, den Hort sowie den Saal. Letztere haben einen direkten Bezug zum neuen oberen Pausenplatz und ermöglichen verschiedenste Synergien für Schüler- oder Elternanlässe aber auch für Fremdvermietungen.

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