Debeka-Hauptverwaltung

Koblenz, Deutschland
Foto © Ansgar M. van Treeck
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Architekten
RKW Architektur +
Standort
Koblenz, Deutschland
Jahr
2023
Landschaftsarchitektur
Ziegler Grünkonzepte

Stimmige Verbindung: Für die Debeka-Versicherung planten und realisierten wir einen markanten Neubau als Erweiterung der bestehenden Hauptverwaltung am Stammsitz in Koblenz-Rauental. So ist ein attraktiver, grüner Campus für die bisher über das Stadtgebiet verteilten 4.700 Mitarbeitenden entstanden.

Das neue Hochhaus ist mit einer begrünten Brücke an den Bestandsbau angebunden und bildet so ein quartiersprägendes Band. Dank einer kompakten Grundfläche ermöglicht es auch neue Freiräume, wie etwa einen baumbestandenen Campus-Vorplatz, der von der Stadt Koblenz in „Debeka-Platz“ umbenannt wurde. Der architektonische Clou des Gebäudes ist seine gefaltete Kubatur, die in Verlängerung der Verbindungsbrücke ein großes Tor im Baukörper freistellt – eine Bauskulptur mit Strahlkraft als neue Adresse der Debeka. Das Innere des 14-stöckigen Gebäudes beinhaltet nicht nur 1.350 neue Arbeitsplätze in modernen Arbeitswelten, sondern auch ein Kundenbetreuungszentrum, einen Veranstaltungssaal für 850 Personen, Casino und Cafeteria sowie den Betriebskindergarten.

Die Fassade haben wir als vertikalen Vorhang konzipiert, bei dem je nach Himmelsrichtung unterschiedlich tiefe, weiße Lisenen den Energiebedarf optimieren und einen unverwechselbaren Look erzeugen. Bei Foyer und Brücke reflektieren hingegen transparente Glasfassaden das neu angelegte Grün des Campus. Innen prägen helle, natürliche Materialien das Bild: Natursteinböden, feingeschalter Sichtbeton, weiße Akustikdecken. Der Aufgang zum 1. Obergeschoss mit der Gastronomie wird über eine breite Freitreppe aus warmem Holz gebildet.

Die Campusidee wird auch durch das Freiraumkonzept des Büros „Ziegler Grünkonzepte“ unterstützt, etwa mit einer verkehrsberuhigten, wettergeschützten Passage unter dem Brückenbau. Pflasterbänder erzeugen dort neue Wege, verzahnte Pflanz- und Belagsflächen sowie Baumgruppen bilden eine grüne Kulisse. Auch das Dach der Brücke ist extensiv begrünt, genau wie zwei begehbare Dachgärten mit ausdrucksstarker Vegetation. So haben wir ein Gebäude realisiert, das verbindet – im Innenbereich wie in der Fassade und in der Architektur wie im Städtebau.

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