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Berlin, Deutschland
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Foto © Bttr GmbH
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Foto © Trockland Management GmbH
Zeichnung © GRAFT
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Architekten
GRAFT
Standort
Hauptstraße 27, 28-29, 10827 Berlin, Deutschland
Jahr
2020
Bauherrschaft
Trockland Management GmbH
Größe
32.000 m²
Team GRAFT
Aleksandra Zajko, Alexandra Bunescu, Alfredo Peñafiel Suarez, Allison Weiler, Altan Arslanoglu, Andrei Dan Musetescu, Anja Frenk

An der Hauptstraße in Berlin Schöneberg wurde das historische Postgelände durch GRAFT revitalisiert, mit zwei Neubauten erweitert und die ehemaligen Dächer für die gewerbliche Nutzung aktiviert. So entstand auf 32.000 m2 ein modernes, der Öffentlichkeit zugängliches Ensemble mit Büros, Restaurants, Geschäften und Wohnungen.

Das Gebiet rund um den Gebäudekomplex gehört zu den beliebtesten Wohngegenden der Stadt und bietet Restaurants und Geschäfte, sowie Grünflächen in fußläufiger Entfernung. Die Hauptstraße verbindet den Berliner Südwesten mit dem Zentrum der Stadt und erfreut sich auch deshalb großer Beliebtheit.

Die denkmalgeschützten Gebäude des Postgeländes verteilen sich auf rund 11.700 m2. Die Bestandsgebäude gliedern die Fläche in mehrere Innenhöfe, die eine Aufwertung erfuhren, dabei jedoch ihren ursprünglichen Gewerbehof-Charakter beibehalten.

Die verschiedenen Gebäude zeichnen sich durch ihren jeweiligen individuellen Charakter aus, der aus der Entstehung der Gebäude in verschiedenen Jahrzehnten resultiert. Im Einklang mit der bestehenden Gebäudestruktur wurden die bisher ungenutzten Dächer nach historischem Vorbild und entsprechend der Denkmalschutzbestimmungen nach Entwürfen von GRAFT saniert.

Die Dächer wurden mit zusätzlichen Fenstern ausgestattet, während die Giebel der Dächer sichtbar bleiben und dem Innenraum so eine gemütliche Atmosphäre verleihen. Alle Gewerbeeinheiten wurden barrierefrei realisiert. Die Eingriffe in die denkmalgeschützte Struktur der Dächer dienen der Erhaltung des Gebäudes und der weiteren Nutzung des für den Berliner Kiez identitätsstiftenden Gebäudes.

Um sich in das bestehende Ensemble einzufügen, erhielten auch die Neubauten Ziegelfassaden, sodass die Tradition der denkmalgeschützten Flächen durch die Revitalisierung behutsam aufgenommen und fortgeführt wird. In Anlehnung an die historischen Hofdurchfahrten erhielt das Gebäude einen großzügigen Durchgang von der Hauptstraße in den Hof. Mit modernsten technischen Hilfsmitteln wurden hier Ziegel und Geometrie, Denkmal und die parametrischen Entwurfsstrategien des 21. Jahrhundert gestalterisch zusammengeführt.

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