Atlas: Perspektive Rosenheimer Straße
© OSA Ochs Schmidhuber Architekten GmbH
Atlas: Kernstruktur
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Atlas: Turm
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Atlas: Büro
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Atlas: Lobby
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Atlas: Perspektive Giesela-Stein-Straße
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Atlas: Dachterrasse
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Atlas

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Standort
Rosenheimerstrasse 143, 81671 München, Deutschland
Jahr
2019
Bauherrschaft
Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG
Fotografen
David Hiepler & Fritz Brunier

Der Bestandsbau des Atlas Hochhaus im Werksviertel in Berg am Laim in München wurde in den 1980er Jahren geplant und 1982 fertiggestellt. Wir begannen im Jahr 2016 mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten, die im Spätherbst 2019 abgeschlossen wurden. Bauherr des neuen Atlas Hochhaus ist die Art-Invest Real Estate Management GmbH.

Der Bestandsbau des Atlas Hochhaus hatte eine mit hellen Metallplatten verkleidete Fassade und eine angegliederte Hochgarage. Zum vierzehngeschossigen 62 Meter hohen Bestandsbau zählte außerdem eine 2001 auf dem Turmdach installierte 13 Tonnen schwere orange Kunststoffkugel mit einem Durchmesser von 7,5 Metern. Das Hochhaus mit der orangen Kugel galt im Stadtgefüge der Landeshauptstadt München als Landmark.

Den Turm bauten wir bis auf das Tragwerk zurück, die angrenzende Hochgarage wich einem zur Rosenheimer Straße hin fünfgeschossigem, zum Werksviertel hin viergeschossigem Plazagebäude, in das der Turm eingebettet wurde. Damit entstanden zwei Innenhöfe und sechs unterschiedlich große Terrassen.
Für den Umbau und Bau des neuen Atlas Hochhauses wurden umweltschonende Materialien eingesetzt, Architektur und Innenraum in ökonomischer und ökologischer Hinsicht optimiert. Die Innenräume des Turms wurden großzügig gestaltet mit flexiblen Grundrissen im Sinne der New Work. Die zweigeschossige Tiefgarage hat 230 Autostellplätze, das Gelände 100 Fahrradstellplätze. Die vom Bestandsbau übernommene orange Kunststoffkugel auf dem Dach des Atlas Turms wird nachts illuminiert und leuchtet über das Werksviertel. Das Atlas Hochhaus und das Plazagebäude werden für Büros genutzt, Teilflächen für gastronomische Einrichtungen zur Versorgung der Nutzer.
Das neue Atlas Hochhaus bekam durch die dunkle, doppelschalige und hinterlüftete Fassade aus Aluminium und Glas ein neues Erscheinungsbild. Das Fassadenkonzept ist das Resultat der gestalterischen Auseinandersetzung mit dem Bestandsbau des Turms. Die Ecken des Turmquaders waren ursprünglich nur äußerlich als solche zu erkennen. Innen waren sie schräg und zubetoniert, was die thematische Vorlage für das neue Fassadenkonzept lieferte: Über jeweils zwei Etagen wurde diese oktagonale Grundform in die des Rechtecks transformiert, über die anschließenden zwei Stockwerke wieder zurück zum Oktagon. Dadurch entstand an den Ecken des Turms eine Art geometrische Kaskadenstruktur und das Thema, das die gesamte Konzeption des neuen Atlas Hochhaus prägt, war gefunden. Es ist die Diagonale. Sie ist als Stilelement in Wandverkleidungen, Treppenhäusern und Büroetagen zu finden.

Unser Atlas Hochhaus wurde mehrfach ausgezeichnet und erhielt die Gold LEED Zertifizierung, den Iconic Award 2020, "best of best", Kategorie Innovative Architecture, im Jahr 2021 auch den Global Green Business Award. Im Juni 2022 wird das Atlas Hochhaus an den „Architektouren“ teilnehmen, die die Bayerische Architektenkammer jährlich veranstaltet.

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