Burkard Meyer Architekten

Die beiden Wohntürme mit Fernsicht bis ins Limmattal stehen sich am Fuss des Martinsbergs, wo der Grünraum in die urbane Struktur übergeht, leicht versetzt gegenüber. Der minimale Fussabdruck lässt viel Raum frei, erlaubt das Hineinfliessen der Landschaft ebenso wie das Verschmelzen mit der historisch wertvollen Parkanlage im südlichen Teil des Grundstücks. Zwischen den Türmen wird ein rot eingedeckter Platz aufgespannt, der als Zugang zu den im Grundriss gespiegelten und gedreht zueinander angeordneten Gebäuden dient. Der obere Abschluss der Türme mit zweigeschossigem Einschnitt bezieht sich in seiner skulpturalen Wirkung auf den eingezogenen Eingangsbereich. Die dunkle Farbgebung der Fassaden lässt die Gebäude edel und zurückhaltend erscheinen. Je nach Lichtstimmung und Blickwinkel changiert die Erscheinung jedoch bis hin zu hellen Glanztönen – hervorgerufen durch die Glaselemente, welche farbige Trapezbleche durchschimmern lassen. Die verspringenden Fensterbänder bilden den jeweiligen Grad an Privatheit der dahinterliegenden Nutzung ab: Am schmalsten sind sie im Bereich der Schlafzimmer, am weitesten an den Ecken, wo das Vierjahreszeitenzimmer liegt. Dieser Raum bildet das zentrale Element jeder Wohnung, definiert ihre Ausrichtung und öffnet den Blick grosszügig über die Diagonale, sei es in die naturnahe oder städtisch-industriell geprägte Umgebung.