Waschstrasse Tiefenbrunnen
Zurück zur Projektliste- Standort
- Bellerivestrasse 261/263, 8008 Zürich Tiefenbrunnen, Schweiz
- Jahr
- 2007
Zwischen Werften und Eisenbahnschienen entlang der Bellerivestrasse in Tiefenbrunnen liegt das leerstehende Restgrundstück der SBB. Aufgrund der langgestreckten schmalen Geometrie und dem angrenzen zur dichtbefahrenen Strassen- und Bahnstrecke ist die Parzelle für die meisten Nutzungen unattraktiv. Aber in genau den Eigenschaften, die das Grundstück ungastlich erscheinen lassen, hat Beat Meyerstein, CEO von Autop Autowäsche, die einmalige Möglichkeit für eine neue „Flagship“ Filiale seiner Waschstrassenkette erkannt.
Hier bietet die Lage nicht nur leichte Erreichbarkeit für Kunden, sondern auch das Potenzial das neue Image der Marke Autop prominent in Erscheinung treten zu lassen - ausgestellt zu Tausenden von Pendlern, die die Strecke täglich befahren.
Form, Programm und Ausdruck
Das neue Gebäude bezieht sich auf den industriellen Charakter des Ortes, die dynamische Form des Autos und den Anspruch von allen Seiten einen unverwechselbaren Auftritt für die Firma Autop zu schaffen. Die skulpturale Form des Gebäudes ergibt sich aus der Symbiose von geometrisch unterschiedlichen Programmelementen, welche sich in einer Hülle vereinen.
In der unmittelbaren Nachbarschaft von Maschine und Mensch liegt die Herausforderung aber auch der Reiz des Projektes. So sind im EG die lärmige Waschstrasse und das eher ruhige Selbstbedienungs-Café für Kunden akustisch getrennt aber durch eine Glaswand visuell verbunden: das Schauspiel von Wasser und Bürsten wird dramatisch inszeniert. Gleichermassen bietet die Wartelounge für die Besucher im OG nicht nur Seesicht, sondern auch Einblicke zu dem überhohen, darunterliegenden Innenreinigungsbereich. Für Kunden welche die Innenreinigung selber vornehmen möchten stehen im Anschluss an die Waschanlage 12 gedeckte Staubsaugerplätze zur Verfügung.
Von Innen wie von Aussen präsentiert sich die neue Waschstrasse nicht als reiner Zweckbau wie man dies von solchen Nutzungen her kennt, sondern als Einheit von Marke, Nutzung, Lifestyle und Ort – ein Glücksfall.