Wohnüberbauung Hüttengraben

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Jahr
2016

Das Areal der Wohnüberbauung Hüttengraben zeichnet sich durch seine attraktive Lage im fliessenden Landschaftsraum am oberen Siedlungsrand von Küsnacht aus. Die an das Grundstück angrenzende parkähnliche Freihaltezone der Allmend schafft Weitsicht und ist als wichtiges Element in den Bebauungsvorschlag eingegangen. Das Aussenraumkonzept greift diese Vorzüge auf und verweist auf die geschichtliche Prägung des Ortes.

Geologisch handelt es sich beim Gebiet Hüttengraben um eine durch den Linthgletscher geschaffene Geländeschulter, welche sich, vom eigenen Bachtobel unterbrochen, vom Zürcher Burghölzlihügel über die Zolliker Terrasse bis zum Pfannenstil erstreckt. In Goldbach hat sich bis heute die moorartige, durch die glazialen Lehmsedimente hervorgerufene Landschaft in Form des Rumensees und des Schüberweihers erhalten. Es ist anzunehmen, dass vor der Melioration für die Landwirtschaft auch am Hüttengraben einst ein Moor mit Feuchtgebieten bestanden hat.

Das Projekt für die neue Wohnbebauung der Genossenschaft Zurlinden nimmt diese landschaftliche Erinnerung an das Moor auf und setzt sie als charakteristische und identitätsstiftende “Moorinsel” in den fliessenden Landschaftsraum der Allmend Küsnacht.
Die acht frei angeordneten, mehrfach geknickten Baukörper legen sich wie Steine in die künstlich geschaffene Moorlandschaft und schaffen im inneren einen spannungsvollen Aussenraum mit einer lichten Auenvegetation. Durch die freie Anordnung der Volumen profitieren alle Wohnungen vom Ausblick auf die parkartigen Wiesenflächen oder auf den nahen Wald.

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