2019
TENN
Werkhof Sissach

«Der Werkhof Kreis 3 befindet sich am Rande des Industriegebietes Sissach. Dank seiner direkten Lage an der Autobahn A22/ A22, sowie der Ortszufahrt, ist er optimal an das örtliche Verkehrsnetz angebunden.
In seiner Ausrichtung und Volumetrie stellt der langgestreckte Baukörper einen gestalterischen Bezug zwischen der ortsüblichen und gewerblichen Bauweise her und schafft eine angemessene Akzentuierung im Industriegebiet. Die im Osten zu veräusserliche Landreserve wurde durch die Positionierung auf dem Grundstück und das kompakte Volumen des Baukörpers maximiert.

2010
Neubau Birskopfsteg
Birsbrücke

«Filigrane, bescheidene und sehr präzis definierte Brückenkonstruk-
tion, die sich fast selbstverständlich in die Umgebung eingliedert.
Sie lässt den Blick offen in Richtung Rhein und setzt so keine Barriere
zwischen Birs- und Rheinraum. Die einzelne Pendelstütze ist sehr
sorgfältig positioniert. Mit der Beleuchtung im Handlauf wird eine
sehr grosse Transparenz und ein Bezug zum Kraftwerk Birsfelden
geschaffen.»

2009
Ohne Titel. 2009.
Kunstmuseum Basel

Mit dem Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel ist eine prominente Stelle der Basler Innenstadt neu besetzt. Das erweiterte Museum besteht aus zwei Häusern, die über die Strasse in direkter Beziehung zueinander stehen. Die eigentliche Verbindung zwischen Hauptbau und Neubau unter der Strasse ist keine Unterführung, sondern ein grosszügiges Raumgefüge, das in eine grosse Halle am Fuss der Haupttreppe mündet. In jedem Geschoss des Neubaus befinden sich zwei Ausstellungstrakte, die durch die monumentale Treppe vertikal verbunden sind. Vorgefertigte, sandgestrahlte Betonelemente überspannen als sichtbare Konstruktionsteile die Ausstellungsräume und geben den Decken ihre eigene Struktur und dem Raum eine Richtung.

Die Fassade, eine archaisch anmutende, graue Backsteinwand mit zeitlosem Charakter, ist als selbsttragendes, monolithisches Mauerwerk konzipiert. Ähnlich der Fassade des Hauptbaus wirkt auch die Neubaufassade durch die unterschiedlich hellen Steine und das Relief wie klassisch gegliedert in Sockel, Körper und Abschluss. Neubau und Hauptbau sprechen dieselbe Sprache, erzählen dabei aber unterschiedliche Geschichten.

Der kantige, kompakte Baukörper des Neubaus ist in Massivbauweise erstellt. Die Struktur entfaltet ihre Tragfähigkeit durch die räumliche Anordnung. Die Betonwände der Ausstellungsräume im 1. und 2. OG wirken als Scheiben und überbrücken die grosszügigen Hallen im Erdgeschoss. Die Geschossdecken in EG und 1. OG sind mit filigranen vorgefertigten Rippendeckenelementen ausgeführt. In Sichtbeton roh belassen, hängen sie an den Betonwänden des Erdgeschosses bzw. liegen auf den Betonwänden des 1. Obergeschoss. Trichterförmige vorgefertigte Oberlichtelemente überspannen die Räume des 2. Obergeschoss.

Die Aussenwand ist zweischalig und besteht aus einer inneren, tragenden und aussteifenden Betonwand und der äusseren, vorgemauerten Backsteinfassade. Der Schalenabstand beträgt 28 cm (24 cm Isolation und 4 cm Luftraum). Horizontal und vertikal bewegliche Anker zwischen Innen- und Aussenschale sowie duktil ausgebildete Fassadenecken ermöglichen die fugenlose Mauerwerksfassade, was die Homogenität im Erscheinungsbild des Gebäudes unterstützt.