Punkt 8 | Wohn- & Geschäftshaus
Uster, Switzerland
- Architects
- REICHLE ARCHITEKTEN
- Location
- Uster, Switzerland
- Year
- 2016
In Zentrum von Uster entsteht in der Verlängerung der Flaniermeile (Flaneurd’Or 2008) ein erster markanter Baukörper und antizipiert die zukünftige Zentrumsentwicklung (weiterführende Informationen: www.wfu.ch). Punkt 8 vereint Gewerbe- und Wohnnutzungen in einem kompakten Baukörper. Das Volumen reagiert auf die städtische Situation und steht markant entlang der Baulinie der Gerichts- und Bertcholdstrasse. Der gesamte Komplex besteht aus einer unterteilbaren Gewerbefläche (Total 440 m2) im Erd- und 19 altersgerechten Wohnungen (SIA 500) in den darüber liegenden Geschossen (Mix aus 2 ½ -5 ½ Zi-Wohnungen). Für die Bewohner und das Gewerbe stehen zusätzlich 4 ebenerdige und raumhoch verglaste Hobbyräume zur Verfügung.
Öffentlicher & halbprivater Aussenraum
Durch den neu geschaffenen städtischen Raum (mit Einbezug der privaten Vorzone), entlang der Gerichts- und Berchtoldstrasse, konnte ein flächiger Freiraum von der Strasse bis zur Fasssade gestaltet werden. Für Fussgänger und Gewerbe ergibt sich somit eine Win-win Situation. Die Gebäudevorzonen mit ihren jeweiligen Gewerbeeingängen und Schaufensterflächen dürfen von den Gewerbemietern bespielt werden. Als übergeordnete Gestaltungsidee ist angedacht, dass der gesamte Strassenraum entlang der Gerichtsstrasse in diesem Kontext weiterentwickelt werden kann und sich die heutige Lücke der Flaniermeile schliessen wird.
Die Parkplatz- und Einfahrtsituation wurde mit der Nachbarschaft, mit dem Ziel einer gemeinschaftlichen Einfahrt für zwei Parzellen entwickelt und gebaut.
Architektur & Konstruktion
Materialisierung und Form stehen im Kontext zur Umgebung und reagieren auf die Lärmemissionen beim Kreisel. Die grosse Gebäudetiefe von 22.6 m stellte für die Regel-Wohnungen eine Herausforderung dar und funktionieren analog einer Perlenkette. Um die Innenhöfe geschlungene Raumabfolgen bewirken, dass Nachbarschaft und Gemeinschaft nicht an der Wohnungstür endet, sondern in den jeweiligen Küchen- und Essbereichen richtiggehend zelebriert wird. So ergeben sich in diesen Wohnungen differenzierte Raumerlebnisse. Zu den Nachbarn offene und transparente Zonen stehen im Wechselspiel zu den introvertierten Zimmern und Loggias.
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