Haus Salzkammergut

Gmunden , Austria
Haus Salzkammergut
Photo © Paul Ott
Haus Salzkammergut
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Haus Salzkammergut
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Haus Salzkammergut
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Haus Salzkammergut
Photo © Paul Ott
Haus Salzkammergut - Erdgeschoß
Drawing © INNOCAD architecture
Haus Salzkammergut - OG 1
Drawing © INNOCAD architecture
Haus Salzkammergut - Ansicht Süd
Drawing © INNOCAD architecture
Architects
INNOCAD
Location
Gmunden , Austria
Year
2018
Client
Raiffeisenbank Salzkammergut
Architektur
Hinterwirth Architekten

Das Kompetenzzentrum Haus Salzkammergut in Gmunden, das in einem spannungsreichen Mischgebiet an einer wichtigen Verkehrsader liegt, erweitert das Viertel um ein universelles Mixed-use Gebäude, das sich als Haus der Begegnung zu einem Fixpunkt in der Stadt entwickelt.

Räumlich führt die Form des Neubaus bestehende städtebauliche Achsen sowie Flucht- und Höhenlinien des denkmalgeschützten Bestands, einem ehemaligen Forstamt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, fort und schafft eine Verbindung des neuen Gebäudeteils zum städtebaulichen und historischen Kontext. Das neue dreistöckige Zentrum der Raiffeisenbank Salzkammergut und der historische Bau werden durch ein flaches Volumen mit Dachgarten verbunden, der an die steinigen Seeufer und die Gebirgslandschaft Gmundens erinnert. Eine hölzerne, lamellierte Fußgängerbrücke, mit wechselndem Licht-Schatten-Spiel, gewährt Ausblicke auf den Dachgarten und verknüpft den neuen multifunktionellen Komplex mit dem Forstamt. Durch eine großzügig angelegte Rampe, die sich von der Straße bis zum Gebäude erstreckt, vereint sich die Anlage optisch und räumlich mit der Stadt. Der entstehende, öffentlichen Platz führt die Besucher zum Haupteingang. Ein überdachter, außenliegender Korridor, der sich vom Platz aus an der Südseite entlangzieht, schließt die beiden Straßen zusammen, die das Grundstück im Osten und Westen eingrenzen.

Die Materialität spielt bei diesem Projekt eine zentrale Rolle, da diese die Werte des Kunden und die Atmosphäre, der an einem See gelegenen Stadt in den Alpen, vereint. Die Elemente Wasser, Stein und Himmel ziehen sich thematisch durch alle drei Stockwerke des Anbaus. Für die Gebäudehülle wurde Holz mit reduzierter, architektonischer Sprache verwendet, zurückhaltend in der Materialität aber dynamisch in der Formgebung. Die hölzerne Fassade ist ein direkter Verweis auf die frühere Nutzung des denkmalgeschützten Forstverwaltungsgebäudes und stellt ein Bindeglied zu den benachbarten Bauwerken sowie der Landschaft der Region Salzkammergut dar. Die teilweise beweglichen, trapezförmige Lamellen formen eine scheinbar tanzende Außenhülle. Reduzierte schwarze Details unterstreichen dabei die Markenwerte und Identität der Bank.

Funktional präsentiert sich das vielseitige, dynamische und innovative Gebäude als eine Art „Stadtmöbel“ und geht weit über das Raumprogramm einer traditionellen Bank hinaus. Es beherbergt neben den Büroflächen einen großen öffentlichen Bereich mit Café und Restaurant im Erdgeschoss, zusätzliche Räumlichkeiten für Dienstleister, einen Dachgarten und einen Coworking Space. Das multifunktionale Forum bildet das Zentrum für Begegnung und Interaktion zwischen Kunden, Besuchern, Büroangestellten, Bankmitgliedern und der Öffentlichkeit. Ein maßgeschneiderter Empfangsbereich mit biophilen Komponenten und Kaffeebar komplettiert das einmalige Kundenerlebnis. Das Volumen des dreistöckigen Neubaus wird von einem Luftraum durchschnitten, der die Geschosse visuell und als vertikalen Kommunikationsraum verknüpft. Bedruckte Glasflächen ermöglichen in den Büroräumen gleichzeitig Privatheit und einen mit Tageslicht belichteten Arbeitsplatz. Rückzugsbereiche für Vertrauliches sind über das ganze Objekt verteilt und unterstreichen mit textilen Elementen deren diskrete Funktionalität.

Haus Salzkammergut stellt als multifunktionaler, vielfältiger Campus, der Altes und Neues, Tradition und Innovation harmonisch verbindet, den Menschen in einer ganzheitlichen Symbiose von Arbeiten und sozialem Miteinander in den Mittelpunkt.

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