Hapag Lloyd AG
Hamburg, Germany
- Architects
- Architektur 6H
- Year
- 1999
Im historischen Kontext der Hauptverwaltung der Hapag-Lloyd AG in Hamburg wurde eine moderne Großküche mit Betriebsrestaurant für täglich 1400 Essen geplant. Der Bereich des Betriebsrestaurants liegt im Erdgeschoss und umfasst eine Küche, eine Essensausgabe in Form eines “Free-Flows” und drei Speisesäle mit 200 Sitzplätzen.
Ziel des Umbaus war, die alte Bausubstanz wiederherzustellen und durch sensibles Einfügen neuer Elemente zu ergänzen. Dabei mussten Umbauten aus den 70er Jahren, wie abgehängte Rasterdecken, geschlossene Bögen und alte Teppichböden entfernt werden. Moderne Lüftungs- und Klimatechnik, sowie Küchentechnik waren zu integrieren ein neues Beleuchtungskonzept wurde entwickelt.
Das Betriebsrestaurant gliedert sich in drei Bereiche mit unterschiedlichen Raumatmosphären: Das Herzstück der Cafeteria bildet der Kuppelraum in englischer Clubatmosphäre. Zentriert wird dieser Raum unter der 16m hohen Glaskuppel durch ein Carré aus hierfür entworfenen Ledersitzbänken, Tischen und Stühlen aus Mahagoniholz. Indirekte Beleuchtung und Tischleuchten sorgen für ein atmosphärisches Licht. Im kleinen Speisesaal wird eine intimere Raumatmosphäre durch die Gewölbedecke und Ledersitzbänke entlang den Wänden geschaffen. Das Gesamtbild des großen Speisesaals wird durch die Flucht der von unten beleuchteten gusseisernen Säulen geprägt. Die Tische stehen in Reihe. Darüber spannt die Lichtdecke und unterstreicht die offene und großzügige Raumwirkung. Der einheitlich gestaltete Boden aus Wenge- Massivparkett verbindet die unterschiedlichen Speiseräume miteinander und schafft somit einen einheitlichen Cafeteria-Bodenbelag. Auf diesen wurde die neuentworfen Möblierung farblich und charakteristisch abgestimmt. Des Weiteren unterstreicht das historisierende Massivparkett den Charakter der Cafeteria in seiner ehemaligen Nutzung als Zahlstube für die Schiffsbesatzungen.
Der Umbau dokumentiert, dass sich Tradition und Zukunftsorientierung der Hapag-Lloyd AG auch baulich ablesbar miteinander verbinden lassen.
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