Der Wettbewerb für das 3.600 qm große Gelände in der Kölner Innenstadt zwischen Breslauer Platz und Rheinuferstraße hatte komplexe Vorgaben: die Beachtung der Sichtachsen und Wegebeziehungen zum Dom, die fußläufige Anbindung an den Rhein und an die Hohenzollernbrücke sowie die Organisation des PKW-, Taxi- und Busverkehrs.
Im Entwurf von O&O Baukunst steht die Integration in das Gesamtbild der unmittelbaren Umgebung und des angrenzenden Kunibertsviertels im Vordergrund. Vorgesehen ist eine Anlage aus vier einzelnen Baukörper, die die städtebauliche Situation am Breslauer Platz neu ordnet. Die neuen Gebäude nehmen die städtebaulichen Strukturen und historischen Wegebeziehungen des Kunibertsviertels auf, so dass sich das neue Quartier in die vorhandene Baukultur einfügt. An der Südseite des Geländes – gegenüber der Bahntrasse – stellt eine geschwungene Rampe eine Verbindung nach Deutz her und bietet den Passanten einen unverstellten Blick auf den Dom.
Der Entwurf sieht eine weitgehend geschlossene Randbebauung vor, die dem Quartier eine stabile Kontur verleiht. Die vier Einzelgebäude sind skulptural gestaltet und zeigen ein abwechslungsreiches Zusammenspiel von gebautem Volumen, Öffnungen und Freiräumen. Die Baukörper sind räumlich so zueinander positioniert, dass sich öffentlich begehbare Gassen, Treppen und Plätze bilden. In dem Quartier entsteht neuer, belebter Stadtraum. Das Viertel wird wieder Teil der Stadt.