Auf dem Areal um den alten Großmarkt am südlichen Rand der Kölner Innenstadt soll in den nächsten Jahren ein modernes Quartier entstehen. Es ist eines der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte Europas. Ein Neubaugebiet in dieser Größenordnung ist zunächst ein Fremdkörper in der Stadt und besitzt noch keine Identität.
Um das neue Quartier in den Stadtraum Kölns einzubinden, hat O&O Baukunst zusammen mit der Künstlerin Kirsten Lampert das Farbkonzept „Die Farben Kölns“ entwickelt. Von römischen Öllampen inspiriert, die aus dem Ton des Kölner Erdreichs hergestellt wurden und noch heute bei Grabungen gefunden werden, wurden vier Farben als prägnante Farben Kölns ausgemacht: ein rötliches Schamott, ein gelblich-weißes Kaolin, ein grüner Erdton und ein zarter Grauton, der durch Ruß mit Kreide vermischt entstanden ist.
Diese Farben dienen in dem Großprojekt „Parkstadt Süd“ als vorläufige Farbpalette. Die Gebäude des neuen Stadtquartiers werden in den „Farben Kölns“ gestaltet und durch einen einheitlichen, in dem Farbton „Dom Gold“ eingetauchten Sockel miteinander verbunden. Da „Die Farben Kölns“ fest in der Kulturgeschichte der Stadt verankert sind, erfüllen sie die Sehnsucht der Stadtbewohner:innen nach Identifikation und Wiedererkennbarkeit des eigenen Lebensumfeldes.