Jobcenter Berlin-Mitte
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- 2018
Bürohochhaus der 1960er Jahre, Berlin-Wedding, Umbau und energetische Ertüchtigung
Die Rathauserweiterung in der Müllerstraße, schräg gegenüber dem Leopoldplatz, entstand zwischen 1964 und 1966 nach den Plänen des Berliner Architekten Fritz Bornemann. Ein zwölfgeschossiges Hochhaus sowie ein vorgelagerter eingeschossiger Anbau, der ursprünglich als Bezirksverordnetensaal (BVV-Saal) diente, bilden ein Ensemble, welches heute als typischer Repräsentant seiner Zeit zu einem bezeichnenden Beispiel der modernen Nachkriegsarchitektur zählt. Heute ist der ehemalige BVV-Saal das Berufsinformationszentrum des Jobcenters.
Der Bornemann-Bau sticht heraus und besitzt durch seine freistehende Position trotz einem Verbindungsgang zum alten Rathausgebäude aus den 1920ern Solitärcharakter. Beide Bestandsbauten stehen heute als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.
Zwischen 2013 und 2018 wurde die Bornemannsche Rathauserweiterung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung der Anforderungen des neuen Nutzers hergerichtet. Neben der energetischen Ertüchtigung der Fassaden, der Modernisierung der Haustechnik und des Brandschutzes, wurde die Grundrissstruktur nach dem Raumbedarf der neuen Nutzer angepasst. Den größten Einfluss auf die Planungen zur Umgestaltung des Ensembles nahm allerdings die Wahrung des Entwurfscharakters von Fritz Bornemann ein.
Mit der energetischen Aufrüstung des Gebäudekomplexes konnten die Anforderungen an die EnEV 2014 erfüllt werden.
Bauherr
Land Berlin vertreten durch BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
Auftrag
Zuschlag nach Verhandlungsverfahren, 2012
Realisierung
2013 – 2018
Leistung
LP 1-9
BGF
8.908 m²
Baukosten
10,76 Mio. €
www.ruethnick.com/portfolio/jobcenter-berlin-mitte/