Bürohaus „Europa"

Levallois-Perret, France
© Cyrille Weiner
© Cyrille Weiner
© Cyrille Weiner
© Cyrille Weiner
© Cyrille Weiner
Architekci
Baumschlager Eberle Architekten
Location
Rue Anatole France 145-151, 92300 Levallois-Perret, France
Year
2021

Das Revival – An der Schnittstelle zwischen dem historischen Zentrum und der Seine sollte eine Struktur aus den 1980er-Jahren in eine heutige Architektur überführt und das Besondere des Standorts beachtet werden. Die Renovierung des über 175 m langen Gebäudes mit dem neuen Namen "Europa" war städtebaulich, architektonisch und funktional höchst anspruchsvoll.

Die Umsetzung
Es entstand eine zeitgenössische und zugleich zeitlose Architektur, wobei ihre Autonomie und Lesbarkeit eine Festigung erfuhr. Auf die Nähe zum Seine-Ufer und die üppige Vegetation der Île de la Jatte referiert das Gebäude, indem es die Idee der „grünen Insel" vertikal vermittelt und den Außenraum durch Loggien und Terrassen zugänglich macht.

Die neue Gestalt ist Ergebnis einer Überlagerung von Volumen in Bewegung, eines Spiels mit dem vertikalen Rhythmus der Fassade, deren Gesamtsilhouette sich „tänzelnd" entlang der Rue Anatole France erhebt.

Ein großes Schaufenster: Le Grand Vestibule
Im Erdgeschoss, das sich zur Rue Anatole France hin öffnet, liegt eine für alle zugängliche Ebene. Das Vestibül ist durchlässig und modulierbar; es umfasst auf doppelter und dreifacher Höhe die Eingangshallen zu den Büros, einen großen Coworking-Restaurantbereich, eine Lobby und ein Foyer.

Die Merkmale
Ökonomie und Ökologie ergänzen einander: Die nun sehr kompakten Volumina sind wirtschaftlich, und sie optimieren die Energieeffizienz. Die Gestaltung der neutralen und freigewordenen Räume zwischen Fassaden und Verkehrskernen führt zu mehr Flexibilität, einfacheren Räumen und zur dauerhaften Nutzung des Gebäudes.

Um dem Objekt ein emblematisches Image zu verleihen, erhielt die Gebäudehülle besondere Beachtung: Über den ästhetischen Aspekt hinaus trägt sie maßgeblich zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Gestaltung bei. Die Fassaden wurden nach dem Prinzip von drei übereinander liegenden Bändern behandelt. Bestehend aus Sockel, Körper und Attika, verbinden sie jeweils drei Stockwerke, um den Eindruck einer aufgeteilten Gebäudevolumetrie zu vermitteln. Fassadenrücksprünge und -überhänge verstärken diesen Eindruck.

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