M.C.M. Klosterfrau Healthcare

Wien, Austria
Photo © Patricia Weisskirchner
Photo © gaupenraub+/-
Photo © Patricia Weisskirchner
Photo © Patricia Weisskirchner
Photo © Andrea Hirsch für Bene
Architekci
gaupenraub+/-
Year
2010
Team
Ulrike Schartner, Alexander Hagner, Birgit Dejaco, Gernot Wiesinger, Julia Schmitt
Statik
Werkraum Ingenieure ZT GmbH
ÖBA + Ausschreibung
Kosaplaner GmbH
Atelier für Landschaft
Lindle + Bukor

das sichtbetongebäude aus den 70er jahren hat einen wichtigen platz in der firmengeschichte von m.c.m. klosterfrau. die gasse, in der es liegt, wurde sogar nach dem damaligen firmenbesitzer wilhelm doerenkamp benannt.
heute, gut 30 jahre später, gibt es neue anforderungen an das bauwerk. vor allem die gebäudehülle und die haustechnik sollten auf den neuesten stand gebracht werden. zudem sollte die erschließung verbessert und die büroflächen aufgrund interner umstrukturierung erweitert werden.

die entscheidung fiel zugunsten eines sanierungskonzeptes, in dem die wesentlichen strukturen des baukörpers beibehalten und, wo notwendig, sinngemäß weitergeführt wurden. die ästhetik der bestehenden vertikal rillenförmig strukturierten sichtbetonfassade wurde in eine gedämmte stegplattenkonstruktion übersetzt, doppelböden nehmen neue rohrleitungen und verkabelungen auf und sichern dadurch die möglichkeit einer flexiblen gestaltung der arbeitsplätze. die vormaligen zellenbüros wurden zu einem strukturiert zonierten kombibüro. über allem bringt ein durchgehendes oberlichtband ausreichend tageslicht auch in die tiefe gebäudemitte.

die anbindung des tieferliegenden baukörpers an die straße wurde durch eine rampenanlage gelöst. vom gehsteig gelangt man direkt zu den beiden haupteingängen der firmen klosterfrau und deren tochter maria galland, welche auf unterschiedlichen ebenen untergebracht sind.

die innenraumgestaltung ist bewusst neutral gehalten, nur die logofarbe taucht in den verwendeten textilien auf.

die vollkommen verwachsenen freiräume wurden neu gestaltet und mit sitzmöglichkeiten versehen. parkplätze wurden verlegt um den mitarbeitern pausen im sonnigen vorgarten zu ermöglichen. im ersten stock lässt jetzt eine großzügige dachterrasse den blick auf einen neu angelegten kräutergarten fallen und auf die liebevoll sanierten leuchtbuchstaben des alten firmenschriftzugs.

ein modernes unternehmen mit langer tradition hat seine firmenphilosophie auch auf seine behausung übertragen.

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