Fahrzeughalle des Landesfeuerwehrmuseums, Vorarlberger Museumswelt
Back to Projects list- Location
- Schmittengasse 19, 6820 Frastanz, Austria
- Year
- 2013
- Client
- Vorarlberger Museumswelt
- Team
- Heike Schlauch mit chezweitz GmbH Berlin
Ausstellungsgestaltung
Frastanz/A, 2012-2013
Die Vorarlberger Museumswelt vereint in Zukunft sieben Museen unter einem Dach. Sie bildet den Dachverein für ein Museum der besonderen Art. Auf Basis von Freiwilligenarbeit werden die Sammlungen des Rettungs-, Foto- und Filmmuseums und des Landesfeuerwehrmuseums thematisch inszeniert und präsentiert. Das bereits bestehende Elektromuseum wird weiter ausgebaut. In einem zweiten Geschoss finden das Museum der Vorarlberger Jägerschaft, das Tabakmuseum der Marktgemeinde Frastanz und das Phonographiemuseum der Sammlung Reinhard Häfele ihre Heimat.
Wollaschopf: Neueröffnung Fahrzeughalle Landesfeuerwehrmuseum
Den Auftakt zum zukünftigen Museumsgelände bildet die neue Dauerausstellung der Fahrzeughalle des Landesfeuerwehrmuseums im Wollaschopf. Das ehemalige Baumwolllager der Textilwerke Ganahl wurde von ehrenamtlichen Kräften nach Plänen der Berliner Szenografen chezweitz GmbH und des Architekturbüros raumhochrosen und in einen spektakulären Schauraum mit über 50m Länge und 9m Höhe verwandelt.
Der rasende Stillstand
Man betritt die wuchtige Beton- und Ziegelkonstruktion aus dem 19. Jhdt. über ein Schiebetor an der Stirnseite. Eine Auswahl von 16 historischen Feuerwehrfahrzeugen aus den Beständen des Landesfeuerwehrmuseums sind im rasenden Stillstand in einer Licht- und Klanginstallation zu sehen. Die nächtliche Inszenierung zeigt die Fahrzeuge in voller Ausstattung auf der Fahrt zu einem imaginären Einsatzort. Hintergrund bildet ein Linienwerk aus lumineszierenden Schnüren, das Vorarlberger Haus- und Naturlandschaften zeichnet. Großgeräte und Rettungsutensilien der Feuerwehr schweben zur Illustration des dramatischen Einsatzmoments in diesem einzigartigen Innenraum und bieten viel Stoff zum Staunen und Bewundern.
Viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen haben in vielen tausend Stunden eine Gestaltung umgesetzt, zu der sie klare Handlungsanleitungen in Form von Plänen hatten. Dem vorangegangen ist ein Planungsprozess, in den alle Beteiligten involviert waren und ihre Umsetzungsideen haben einbringen können. Unterschiedliche Ansichten waren im Vorfeld zu klären, damit nachher alle an einem Strang gezogen haben. Diese Beteiligung und Eigen-Leistung verdient höchste Anerkennung. Sie macht für uns den besonderen Reiz des Projektes aus.