dolmus architekten

Wettbewerb 1.Rang.

Das Besondere an der Bauaufgabe war der Wunsch der Bauherrschaft, das Geburtshaus nicht als medizinisches Gebäude, sondern als Wohngebäude in Erscheinung treten zu lassen. Es steht auf einer Erhöhung direkt am Waldrand, von wo man die Sicht auf den Sempachersee sowie das Bergpanorama geniesst. Zwei zueinander versetzte Gebäudekörper schliessen an den Bestand an und generieren zum Waldrand hin einen definierten Aussenraum. Dieser Vorplatz bildet die Adresse des Geburtshauses. Im Erdgeschoss sind die halböffentlichen Nutzungen wie Schulungs- und Aufenthaltsräume und die Geburtsabteilung untergebracht. Der zentrale grosszügige Eingangsbereich gewährleistet kurze Abläufe und Übersicht. Im Obergeschoss werden die Wochenbettzimmer und die Therapie- und Praxiszimmer angeordnet. Der ganze Bau musste innerhalb von sechs Monaten realisiert werden, wodurch man einen Holzelementbau auf einem Betonsockel entwickelt hat. Verbunden mit dem Nachhaltigkeitsgedanken der Bauherrschaft war die Holzbauweise das geeignete Material für diese Aufgabe. Die vertikale Fassadengliederung sowie die dunkle Farbbehandlung des Holzes verschmelzen mit der Farb- und Lichtstimmung des Waldes. Als Gegensatz dazu sind die Innenräume mit hellem Fichtenholz ausgekleidet. Das Beleuchtungskonzept von Christian Deuber verleiht den Innenräumen eine wohnliche Stimmung.