Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten

Direktauftrag
2008;

Eingebettet im beliebten Wohnquartier Wollishofen befinden sich die beiden unmittelbar benachbarten Schulanlagen Manegg und die Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte (SKB). Das liebevoll detaillierte Schulhaus Manegg aus den 30er Jahren ist denkmalgeschützt. Die Schule für Körperbehinderte zeichnet sich durch Sachlichkeit der 60er Jahre aus. Im Gegensatz zum Schulhaus Manegg war die Aussenanlage vor der Umgestaltung heterogen und überzeugte weitgehend nicht. In der Vergangenheit trennte ein hoher Zaun die beiden Schulanlagen.
Eine der Zielsetzungen für die Umgestaltung war die Aufhebung dieser Grenze und die Schaffung eines gemeinsamen Spielbereichs für Kinder beider Schulen, ohne die Identität der unterschiedlichen Anlagen aufzugeben. An zentraler Lage wurde mit dem Integrationsspielplatz ein Ort geschaffen, wo sich behinderte und nicht behinderte Kinder im Alltag auf selbstverständliche Weise begegnen. Der Spielplatz bietet Herausforderungen für die unterschiedlichen Fähigkeiten aller Kinder. Er ist für behinderte Kinder weitgehend autonom nutzbar und dient auch therapeutischen Zwecken.
Für einen sicheren Spielbetrieb wurde der angrenzende Hartplatz für Ballspiele in die witterungsbedingt wenig nutzbare Spielwiese verschoben.
Beim Aussenbereich der SKB befinden sich Rückzugsflächen und spezifischere Angebote für die mehrheitlich an Rollstühle gebundenen Kinder. Sandspiel, der Wunsch nach einem Rollstuhlkarussell und Möglichkeiten für Rollstuhltraining gehören dazu, aber auch die früher wenig nutzbare Fläche um das Biotop herum wurde mit einer Steganlagen zugänglich gemacht.