Eurospar Dornach
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- 2002
Metamorphose - Verwandlung einer faden Betonbox in einen attraktiven, modernen Supermarkt. In der Johann-Wilhelm-Klein-Straße eröffnete ein Besitzerwechsel des Nahversorgers die Gelegenheit für dessen Neugestaltung. Das Erscheinungsbild des Marktes wurde nicht nur erneuert, sondern auch deutlich aufgewertet und mit dem Corporate Design von SPAR, dem neuen Eigentümer, in Einklang gebracht. Wir wählten die transluzente Hülle als einfache, kostengünstige und nicht zuletzt "ehrliche" Vorgangsweise, um der vorgefundenen Betonkiste Charme und Ausdruckskraft zu verleihen. Auf einer robusten Stahlkonsole – zugleich auch Rammschutz - ruht an den drei Schauseiten des Gebäudes die Fassade aus gebäudehohen Profilglas-Elementen. Dahinter bleibt die ursprüngliche Struktur verschwommen sichtbar.
Ein begehbarer Gitterrost zwischen den beiden Schichten ermöglicht ohne großen Aufwand die Reinigungs- und Revisionsarbeiten am Haus. Der Zwischenraum ist großzügig hinterlüftet. Damit sind auch alle Ausblasöffnungen, Ansaugstutzen, Kühl-aggregate und ähnliche nützliche, jedoch in ihrer meist disparaten Anordnung selten schöne Zutaten hinter die Haut verbannt, deren schimmernde Unverletztheit die klare Geometrie des Baukörpers zu einem ästhetischen Konzept verdichtet.
Der Haupteingang wird mit einem körperhaft in den Raum greifenden Vordach an der Ecke einfach und wirkungsvoll hervorgehoben. Das SPAR-logo steht groß, jedoch milchig zurückgenommen an die Wand geschrieben, die des Nachts, von unten illuminiert, als Leuchtreklame über dem Boden schwebt. Gegeben. Der Altbau ist über einem grau gestrichenen Sockel zur Gänze in fröhliches Dottergelb getaucht, eine Farbe, die geeignet sein sollte, selbst an klammen Nebeltagen Stimmung auszustrahlen.