Wohnpark Breitwiesenberg
Back to Projects list- Year
- 2018
- Client
- privat
- Team
- Projektleitung in cornelsen+seelinger GbR: Dipl.-Ing. Martin Seelinger
- Tragwerksplanung
- Bollinger+Grohmann GmbH, Frankfurt
- Bodengutachten
- Dr. Muntzos & Schaefer GmbH, Lienen
- Energiekonzept, TGA Planung HLS
- Solares Bauen GmbH, Freiburg im Breisgau
- TGA-Planung ELT
- Ingenieurbüro Kirschenknapp, Gensingen
Auf einem stadtnahen mit alten Bäumen bestandenen Hanggrundstück entstand eine hochwertige verdichtete Wohnstruktur. Behutsam wurde die Bebauung aus acht Wohneinheiten in die Hangsituation eingepasst. Alle Wohnungen sind über eine gemeinsame Mittelzone zugänglich, die Bewohner und Besucher über einen terrassierten, baumbestandenen Zugang erreichen. Eine geschickt angelegte Erschließung der Tiefgarage lässt Platz für gemeinsam genutzte Garten- und Spielbereiche.
Die acht Wohneinheiten sind in zwei Reihen angeordnet: eine vordere Reihe mit drei und eine dahinter liegende Reihe mit fünf Wohneinheiten. Die Grundrissstruktur der Häuser fördert eine generationenübergreifende Nutzung, zahlreiche räumliche Varianten lassen sich je nach Lebenssituation anpassen.
Im gemeinsamen UG gibt es ausgedehnte Bereiche für Fahrräder, Kinderwagen und Spielgeräte, alle Tiefgaragen-Stellplätze haben Lade-Anschlüsse für Elektroautos.
In die Mittelzone integriert ist eine Pelletheizung, die alle Wohneinheiten versorgt. Auf Basis einer 100% regenerativen Erzeugung wird mehr Energie zur Verfügung gestellt als die gesamte Wohnanlage benötigt. Mit einer Einsparung von 45% gegenüber der aktuellen Energiesparverordnung (EnEV) und der leistungsstarken Photovoltaik-Anlage auf dem Dach (über 50 kWp) ist eine CO₂-neutrale Energiebilanz gewährleistet.
Das Außenraumkonzept beinhaltet die Überlagerung der hochwertigen, verdichteten Wohnstruktur mit einem Arboretum, das den früheren Charakter des Anwesens aufnimmt und so in die jetzige Nutzung überführt. Das Grundstück ist geprägt vom Baumbestand aus mächtigen bis zu 15 Meter hohen Kiefern, Robinien, Sommerlinden, Berg-Ahornen und hochgewachsenen Eiben. So viele alte Bäume wie möglich wurden erhalten. Darüber hinaus haben Neupflanzungen die ‚Baumsammlung‘ ergänzt.