Museumsinsel - Teilprojekt Kolonnadenhöfe (KOL1)
Berlin, Germany
- Lighting Designers
- CONCEPTLICHT
- Location
- Berlin, Germany
- Year
- 2010
- Client
- Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Nutzer
- Staatliche Museen zu Berlin
- Planung
- Architekten Petersen | Levin Monsigny Landschaftsarchitekten | KMS Elektroplanung
- Teamzusammenstellung CONCEPTLICHT
- Helmut Angerer, Eva Lechermann, Martin Möller, Jan Nielsen, Lars Nielsen, Annette Roller, Rainer Teifel, Andrea Wat
Für die Freiflächen der Museumsinsel wurde ein Gesamtkonzept mit folgenden Merkmalen entwickelt:
Um Nachts einer Neutralisierung der Steinfassade Entgegenzuwirken, erfolgt die Beleuchtung mit hoher Farbwiedergabequalität. Die Lichtfarbe 942 für die Fassadenaufhellung wurde nicht nur wergen der exzellenten Farbwiedergabe gewählt, sondern auch weil sie der Farbtemperatur des Mondlichtes am ähnlichsten ist | Vermeidung von Abbildungen der Lichtkegel | Beleuchtung der Freiflächen nur über den Wiederschein der Fassaden | Akzentuierungen erfolgen mit warmer Lichtfarbe | Unterbindung von Lichtverschmutzung, das heißt keine Fehlstrahlung (Fälschlicherweise oft als Streustrahlung bezeichnet) in das städtische Umfeld abgeben | Als verbindendes Element werden die Sockel der Gebäude nicht angestrahlt | Die horizontalen Licht-Schatten-Kanten sind durch die Sockeloberkante und die Dachgesimse definiert, die vertikalen Lichtkanten entweder durch Gebäudeecken oder vorspringende Fassadenabschnitte.
Für die Kolonnaden ist eine warme Lichtfarbe vorgesehen, um den eigenständigen Charakter dieses Anlagenteiles zu unterstreichen. Durch die dunklen Gebäudesockel entsteht auch kein Konflikt
mit dem Lichtschleier.
Für das Wirkungsbild der Kolonnaden ist die Strahlungsgeometrie der Schienenleuchte LT K11+S von entscheidender Bedeutung. Der Strahlungswinkel der Indirektkomponente ist durch den lichten Abstand der Architraven und den Abstand zur Decke bestimmt. Für den Strahlungswinkel der Direktkomponente wird der lichte Abstand zwischen den Fußpunkten der Säulen gewählt. Dadurch werden die Säulen weder am oberen noch am unteren Ende durch die Lichtkegel angeschnitten und als ein Element wahrgenommen. Die Säulen werden nur durch den Widerschein der Decke und des Bodens weich aufgehellt. Mit einer Standardleuchte würden sich die Säulen in drei Abschnitte gliedern, zwei helle Enden und einem dunkleren Mittelteil.
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