Landeskriminalamt NRW
Back to Projects list- Location
- Düsseldorf, Saksa
- Year
- 2010
- Client
- Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf (BLB NRW)
- kombinierter Architekten- und GU Wettbewerb
- 1. Preis
- Planung
- in Arge mit Heinle Wischer und Partner
- Nutzer
- Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
- BGF
- 60.000 m²
Der Neubau des Landeskriminalamtes NRW in Düsseldorf ist ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung des Behördenstandortes Völklinger Straße. Unter Berücksichtigung der vorhandenen orthogonalen städtebaulichen Strukturen wurde eine geschlossene Bebauung konzipiert, die sich in drei Gebäudeteile untergliedert und damit die Nutzung funktional optimiert.
Eine offen gestaltete gläserne Eingangshalle verbindet den Verwaltungsbereich mit dem Kriminaltechnische Institut. Trotz hoher Sicherheitsanforderungen zeichnet sich das Gebäude dank seiner gläserne Eingangshalle durch eine offene, kommunikative Transparenz nach außen aus. Von diesem zentralen Zugang werden über eine die Baukörper schräg durchlaufende Magistrale alle Bereiche erschlossen. Der Künstler Peter Kogler gewann den ausgelobten Kunstwettbewerb zur Gestaltung dieser Hauptachse. Der erdgeschossige Weg führt an attraktiven Innenhöfen entlang, die auch von den Sitzungsräumen aus nutzbar sind, und ermöglicht eine klare Orientierung im Gesamtgebäude.
Der Aspekt der Nachhaltigkeit wurde unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Belangen Basis des Konzeptes. Dies führte zu einem flächen- und raum-sparenden Entwurf mit reduzierten Hüllflächen sowie wirtschaftlichen Erstellungs- und insbesondere Betriebskosten. Teil des energetischen Konzeptes sind u.a. der Einsatz von Geothermie, Bauteilaktivierung und natürlicher Lüftung. Damit werden beachtliche Einsparungen an Primärenergiebedarf erreicht, die im Verwaltungstrakt bei 28% und beim Laborgebäude sogar bei 39% unter der Energiesparverordnung liegen.